Schweizer Mehlwürmer statt importiertes Soja: Um die Proteinfutterproduktion in der hiesigen Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, entwickelt ein Aargauer Start-up industrielle Insektenzuchten.

800 Tonnen Soja werden täglich in die Schweiz importiert, hauptsächlich für die Nutztierhaltung. Zwei Brüder aus dem aargauischen Zufikon haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Proteinrückgewinnung über Insekten hierzulande effizienter zu machen und so eine nachhaltige, regionale Proteinquelle zu schaffen anstelle des Sojas.

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Christoph und Patrik Bertschi wollen mit ihrem Start-up die Insektenzucht revolutionieren und so Treibhausgase einsparen.

Die ersten Zuchtversuche starten die Brüder Christoph und Patrik Bertschi 2018 in der elterlichen Garage. Nur ein Jahr später gründen sie das Start-up SmartBreed und patentieren kurz darauf ihre Technologie. Heute arbeiten sie insbesondere an Zuchtlösungen für Mehlwürmer und Soldatenfliegen. Abfälle und Nebenströme aus der Landwirtschaft dienen den Insekten als Nahrung. Auf einen Teil des importierten Sojas als Futtermittel könnte so zukünftig verzichtet werden. Das Projekt kann einige Erfolge vorweisen: Neben der Klimastiftung wird das Start-up von der ETH Zürich und der Universität St. Gallen unterstützt, im Frühling wurde der 26-jährige Co-Founder Patrik Bertschi vom Wirtschaftsmagazin Forbes gar zu den «30 unter 30» Europas gewählt. 

Swiss Life unterstützt

Swiss Life gehört zu den Gründerinnen der Klimastiftung Schweiz. Diese unterstützt kleine und mittlere Unternehmen aus der Schweiz und Liechtenstein, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Seit 2008 wurden über 2300 KMU mit einem Gesamtbetrag von mehr als 37 Millionen Franken gefördert, darunter auch die Firma SmartBreed.

Bildquelle: Smartbreed

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