Wie zuversichtlich sind die Schweizerinnen und Schweizer, was ihre Finanzen betrifft? Eine heute vorgestellte repräsentative Studie von Swiss Life gibt Antworten auf diese Frage – am Beispiel der sechs Schweizer Finanztypen.

Das Leben in die eigene Hand nehmen und es selbstbestimmt gestalten: Für die überwiegende Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer macht das ein gutes Leben aus. Ein selbstbestimmtes Leben hängt wesentlich von den verfügbaren Finanzen ab. Vor diesem Hintergrund wollte Swiss Life wissen, wie zuversichtlich die Menschen ihre persönliche finanzielle Zukunft – aber auch die eigene Vergangenheit und Gegenwart – einschätzen. Herausgekommen sind sechs Finanztypen, die eine sehr unterschiedliche Sicht auf ihre eigene finanzielle Situation haben.

Von Aufsteigern und Absteigern: die sechs Schweizer Finanztypen

Erfreulich ist, dass die Schweiz ein Land von Aufsteigern ist – zumindest was ihre finanzielle Zuversicht angeht: Mit 25 Prozent kommt der Finanztyp Aufsteiger am häufigsten vor. Als ausgeprägter Zukunftsoptimist, Sparer und Planer schätzt er seine persönliche Finanzsituation rückblickend zwar als wenig rosig, für die Zukunft jedoch als sehr positiv ein. Mehr als zwei Drittel dieser Aufsteiger glauben, dass sich ihr Lebensstandard in zehn Jahren markant verbessern wird (Schweizer Durchschnitt: 37 Prozent). Am anderen Ende der Zuversichtsskala steht der Finanztyp Absteiger, dem 12 Prozent der Schweizer Bevölkerung angehören. 76 Prozent dieses Typs denken, dass sich ihr Lebensstandard in den kommenden zehn Jahren deutlich verschlechtern wird (Schweizer Durchschnitt: 27 Prozent).

Grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Finanztypen

Vergleicht man die sechs Finanztypen der Schweiz nach verschiedenen Kriterien wie Alter, Region oder Bildung, zeigen sich grosse Unterschiede. Grundsätzlich gilt: Je älter die Befragten, desto mehr sehen sie sich als Absteiger. Markant steigt die Anzahl Absteiger ab 60 Jahren. Bei den 18- bis 29-Jährigen sehen sich 43 Prozent als Aufsteiger, bei den über 60-Jährigen sind es gerade noch 8 Prozent. Bei den Älteren zeigt sich zudem eine starke Polarisierung: Ein knappes Drittel der über 60-Jährigen sieht sich als finanzielle Absteiger, ein Drittel derselben Alterskategorie hingegen ist optimistisch, was die Entwicklung der Finanzen angeht.

Viele Tessiner sehen sich im finanziellen «Tränental» – und erwarten ein längeres Leben

Auch im regionalen Vergleich liefert die Studie überraschende Resultate. Während sich die Tessiner überproportional oft finanziell abgehängt und sich die Romands häufiger fremdbestimmt fühlen als der Rest der Schweiz, freuen sich die Deutschschweizer am häufigsten auf ihre Pensionierung. Der Finanztyp «Im Tränental», der sich aktuell auf seinem finanziellen Tiefpunkt einschätzt, kommt im Tessin mit 25 Prozent am häufigsten vor (Deutschschweiz: 18 Prozent; Romandie: 22 Prozent). Demgegenüber glaubt knapp jeder dritte Romand, dass er wenig Einfluss auf sein Leben und seine Zukunft hat (Deutschschweizer: jeder Fünfte; Tessiner: knapp jeder Vierte). Positiv eingestellt sind die Tessiner hingegen in Bezug auf ihre Lebenserwartung: Mit geschätzten 83,7 Jahren glauben sie, von allen Schweizern am längsten zu leben (Deutschschweizer: 81,9 Jahre; Romands: 79,8 Jahre). Geht es jedoch um die Vorbereitung auf das eigene Alter ändert sich das Bild: Jeder fünfte Deutschschweizer freut sich darauf, älter zu werden. Bei den Romands und den Tessinern ist es nicht einmal jeder Zehnte.

Weitere Informationen zur Studie und Download: www.swisslife.ch/finanztypen

 

 

 


 

 


 

Über die Studie

ValueQuest hat im Auftrag von Swiss Life 2017 mit einem strukturierten Online-Fragebogen insgesamt 1229 Personen zwischen 18 und 75 Jahren aus der ganzen Schweiz befragt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer widerspiegeln hinsichtlich Alter und Geschlecht die Schweizer Bevölkerung repräsentativ.

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