Viele junge Familien träumen vom Eigenheim. Endlich ein eigenes Büro, ein eigenes Zimmer für jedes Kind und ein Garten, in dem man grillieren kann. Doch spätestens, wenn man die Immobilienanzeigen durchgeht, kommt die Frage auf, ob man sich ein Eigenheim überhaupt leisten kann. Sara und ihre Familie haben sich ihren Traum vom eigenen Haus verwirklicht und können nun selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Wer ein paar Dinge beachtet, kann dies auch.

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Wer sich wie Sara und ihre Familie den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte, sollte sich möglichst frühzeitig Gedanken über die Finanzierung machen. Die folgenden fünf Tipps helfen dabei.

1. Frühzeitig planen

Zunächst einmal sollte überlegt werden, wie das Traumhaus ungefähr aussehen sollte: Wie viele Zimmer sind notwendig, reicht eine Garage oder sollten es zwei sein und wie schaut es mit einem Garten aus? Auch die Lage ist wichtig. Schon ein paar Kilometer ausserhalb der Städte sind die Preise deutlich günstiger. Es lohnt sich also, am Wochenende die Umgebung zu erkunden und sich auch mal andere Orte anzuschauen.

2. Rechnung aufstellen

Sobald alle Fragen geklärt sind, kann eine grobe Rechnung aufstellt werden. Dabei sollten mindestens 20 Prozent Eigenkapital eingeplant werden, da üblicherweise ein Objekt nur bis zu 80 Prozent über einen Hypothekarkredit finanziert werden kann. Das Eigenkapital kann sich zum Beispiel aus Bankguthaben, Geld aus dem Verkauf von Wertschriften, Guthaben aus der zweiten und der dritten Säule oder einem Erbvorbezug zusammensetzen.

3. Sparplan festlegen

Idealerweise beginnt man mit dem Sparen bereits Jahre vorher – sobald dies aufgrund des Berufs und der finanziellen Situation möglich ist. Die gebundene Vorsorge der Säule 3a ist hierfür eine gute Option. Jeder dritte Schweizer legt monatlich übrigens bis zu 1000 CHF für das Traumhaus zur Seite. Sollte dennoch nicht genügend Eigenkapital vorhanden sein, ist ein Sparplan zu empfehlen. Dieser sollte genau festlegen, wie viel Geld monatlich zur Seite gelegt werden sollte, um das Sparziel zu erreichen. 

Jeder dritte Schweizer legt monatlich bis zu 1000 CHF für das Traumhaus zur Seite.

4. Hypothek wählen

Sobald das Eigenkapital geklärt ist, sollte man sich Gedanken über die Hypothek machen. Dabei stehen verschiedene Modelle zur Auswahl: variable Hypothek, Festhypothek, Libor-Hypothek und Kombihypothek. Die Hypotheken-Modelle unterscheiden sich insbesondere hinsichtlich Flexibilität und Risikobereitschaft. Aufgrund der Komplexität des Themas lohnt sich hier eine detaillierte Beratung, die auf die Lebenssituation und die Wünsche der jungen Familie eingeht.

5. Tragbarkeit berechnen

Als Nächstes sollte berechnet werden, ob die mit dem Wohneigentum anfallenden Kosten für die Familie finanziell tragbar sind. Denn viele Familien unterschätzen beim Immobilienkauf die laufenden Kosten. Diese setzen sich aus drei Teilen zusammen: Zinskosten, Amortisation sowie Unterhalts- und Nebenkosten. Als Faustregel gilt, dass diese Kosten ein Drittel des jährlichen Bruttoeinkommens nicht übersteigen dürfen.

Es ist möglich, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Wichtig ist, dass man sich frühzeitig mit der Finanzierung auseinandersetzt und gezielt auf den Traum hinarbeitet. Mit einer individuellen Vorsorgelösung können Familien zuversichtlich in ihre finanzielle Zukunft blicken und ihr Leben im eigenen Heim geniessen.

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