Ein Cheminée im Wohnraum sorgt für eine gemütliche Atmosphäre, und das Knistern des Feuers verbreitet ein Gefühl von Romantik und Geborgenheit. Doch das heimelige Vergnügen unterliegt in der Schweiz strengen Vorschriften. Denn nicht alles, was brennt, darf auch im Cheminée oder Holzofen landen.
Was darf in den Holzofen?
Egal ob Cheminée, Schwedenofen, Giltsteinofen, Kachelofen oder Holzspeicherofen – in den kalten Monaten laufen sie auf Hochtouren. Doch bei der Nutzung stellt sich die entscheidende Frage: Welche Brennstoffe dürfen gemäss Schweizer Recht verwendet werden? Klar ist: Papier, Verpackungen oder Karton gehören nicht ins Feuer. Diese Materialien enthalten oft Farben, Klebstoffe oder andere Stoffe, die schädliche Rückstände in der Asche hinterlassen. In manchen Kantonen wird die Asche sogar kontrolliert, um Verstösse aufzudecken.
Holz ist nicht gleich Holz
Auch beim Holz gibt es klare Regelungen. Die Luftreinhalteverordnung des Bundes (LRV) teilt Holz in drei Kategorien ein, die bestimmen, was in welchem Ofen verbrannt werden darf:
- Naturbelassenes Holz: Scheitholz, Reisig, Zapfen, Holzbriketts und Pellets, Hackschnitzel, Späne, Sägemehl oder Rinde aus Sägereien
- Restholz: naturbelassene Holzreste, verleimte oder lackierte Hölzer (z. B. Spanplatten)
- Altholz: gebrauchtes Holz aus Gebäudeabbrüchen oder Umbauten, von Baustellen oder von Möbeln oder Holzpaletten
Wichtig: Nur naturbelassenes Holz darf in kleinen Cheminées und Holzöfen verbrannt werden. Es ist CO2-neutral und gilt als nachwachsender Rohstoff, vorausgesetzt, es wird korrekt verwendet. Restholz hingegen darf nur in messpflichtigen Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von mindestens 40 kW verbrannt werden. Altholz darf ausschliesslich in speziell zugelassenen Altholzfeuerungen mit einer Leistung von mindestens 350 kW verbrannt werden. Diese Anlagen müssen strenge Emissionsgrenzwerte einhalten.
Warum die richtige Holzauswahl wichtig ist
Die Zusammensetzung der Asche variiert je nach Holzart und kann bei Kontrollen Aufschluss über die verwendeten Materialien geben. Wer sich also nicht an die Vorgaben hält, riskiert nicht nur Bussgelder, sondern schadet durch erhöhte Schadstoffemissionen auch der Umwelt.
Fazit: Feuer machen, aber richtig
Holz ist ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Brennstoff – aber nur bei sachgemässer Nutzung. Naturbelassenes Holz ist der beste Weg, um den CO2-neutralen Kreislauf zu unterstützen und die Umweltbelastung gering zu halten. Verpackungen, Karton oder Papier im Cheminée sind tabu.
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