Ein schöner Garten oder ein gepflegter Balkon ist mehr als nur ein Rückzugsort – er steigert den Wohnwert und das Wohlbefinden. Doch gerade für Wohneigentümer mit Verantwortung für die eigene Immobilie zählt nicht nur die Optik. Wichtig sind auch Nachhaltigkeit, Effizienz und langfristige Werterhaltung. Mit den richtigen Pflegetipps wird aus Ihrem Aussenbereich ein echtes Highlight – ohne dass es zur täglichen Pflichtaufgabe wird. Hier kommen die acht goldenen Regeln.

1. Richtig giessen

Wer falsch giesst, richtet mehr Schaden als Nutzen an. Giessen Sie morgens, bevor die Sonne zu stark wird – so haben Pilzkrankheiten keine Chance. Abendliches Giessen hingegen freut Schnecken und Schimmel. Giessen Sie intensiv, aber nicht ständig: Tägliches «Anfeuchten» führt zu oberflächlichem Wurzelwachstum. Geben Sie temperiertem Wasser den Vorzug vor eiskaltem Leitungswasser – besonders auf sonnigen Balkonen. Und last but not least: Beachten Sie den Pflanzentyp. Grossblättrige Pflanzen benötigen mehr Wasser als Sukkulenten oder mediterrane Kräuter.

Tipp: Für Ihre Rasenfläche reichen 25 Liter pro m2 alle fünf bis sechs Tage – sofern es nicht über Wochen hinweg trocken bleibt.

2. Automatisch bewässern

Moderne Bewässerungssysteme sind nicht nur bequem, sondern helfen auch, Wasser gezielt und sparsam einzusetzen. Für Eigentümer mit grösserem Garten oder häufiger Abwesenheit eine sinnvolle Investition. Zur Auswahl stehen Tropfbewässerungen für Beete und Pflanzkübel, Zeitschaltuhren oder smarte Sensoren für punktgenaue Steuerung sowie kompakte Systeme mit integriertem Tank für Balkone.

Tipp: Systeme regelmässig prüfen, gerade bei Temperaturschwankungen oder nach dem Winter.

3. Mulchen statt jäten

Unkraut ist der natürliche Gegner jedes gepflegten Gartens. Doch ständiges Jäten muss nicht sein. Mit einer Mulchschicht – z. B. aus Rindenmulch, Rasenschnitt oder Holzschnitzeln – schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird so Unkraut unterdrückt, da kein Licht an den Boden gelangt. Andererseits bleibt die Feuchtigkeit länger erhalten, was wiederum das Giessen reduziert.

Tipp: Für Gemüsebeete oder Zierpflanzen gibt es spezielle Mulchfolien oder dekorative Pflanzendecken.

4. Farben einsetzen

Gerade in dicht bebauten Wohngegenden zählt jeder Quadratmeter. Umso wichtiger ist es, mit Farben und Pflanzenstrukturen zu spielen und Atmosphäre zu erzeugen: Helle Blütenfarben wie Gelb, Rosa oder Weiss
lassen kleine, schattige Balkone grösser wirken. Kräftige Töne wie Rot, Violett oder Orange setzen auf sonnigen Terrassen starke Akzente. Vertikale Lösungen wie Pflanzwände oder Blumenregale nutzen die Höhe – ideal für urbane Balkone.

Tipp: Auch Töpfe, Kissen oder Outdoor-Textilien können das Farbkonzept aufgreifen und für ein harmonisches Gesamtbild sorgen.

5. Rasen richtig mähen

Ein gepflegter Rasen ist für viele Wohneigentümer das Aushängeschild ihres Gartens. Ein paar Grundregeln entscheiden über sattes Grün oder stumpfe Halme: Mähen Sie nie zu kurz! Ideal sind 4–5 cm Schnitthöhe – so bleibt der Rasen robust und trocknet weniger schnell aus. Achten Sie auf scharfe Klingen: Stumpfe Mäher reissen das Gras aus – das macht es anfällig für Krankheiten. Mähen Sie im Sommer am besten morgens – so regeneriert sich der Rasen über den Tag.

Tipp: Lassen Sie feinen Rasenschnitt auf dem Rasen und verwenden Sie ihn so als natürlicher Dünger.

6. Bewusst düngen

Wasser allein reicht nicht. Pflanzen brauchen auch Nährstoffe – gerade auf Balkonflächen, wo nur begrenzt Erde zur Verfügung steht. Verwenden Sie organische Langzeitdünger für eine gleichmässige Nährstoffzufuhr. Düngen Sie in der Hauptwachstumszeit (Frühjahr bis Spätsommer) etwa alle 4 bis 6 Wochen und achten Sie auf bedarfsorientierte Produkte (z. B. für Blühpflanzen, Kräuter, Rasen).

Tipp: Für nachhaltige Gartenpflege lohnt es sich, auch mal Kompost selbst herzustellen – ein wertvoller
Bodenverbesserer für Beete und Pflanzkübel.

7. Nachhaltig gärtnern

Umweltbewusste Gartenpflege liegt im Trend – zu Recht. Wer Regenwasser sammelt, spart nicht nur bares Geld, sondern versorgt die Pflanzen auch mit natürlichem, kalkfreiem Wasser. Stellen Sie unbedingt Regentonnen oder Balkon-Behälter auf! Darüber hinaus sollten Sie biologische Pflanzenschutzmittel verwenden, um die Umwelt zu schonen und Nützlinge wie Bienen und Marienkäfer zu schützen. Gerade für Wohneigentümer lohnt sich ein langfristig nachhaltiges Konzept – ökologisch und werterhaltend.

Tipp: Verwenden Sie Torf-freie Erde, um Moore zu schützen.

8. Hände schützen

Wer regelmässig gärtnert, sollte auch an den eigenen Schutz denken. Verwenden Sie Gartenhandschuhe aus weichem, atmungsaktivem Material, um sich vor Dornen, Schnitten und trockener Haut zu schützen. Tragen Sie bequeme Kleidung, im Sommer idealerweise mit UV-Schutz.

Tipp: Hocker und Kniepolster erleichtern längere Arbeiten deutlich.

Fazit: Effiziente Gartenpflege zahlt sich aus

Ein gepflegter Aussenbereich ist ein Statement – und ein echter Mehrwert fürs Eigenheim. Ob Terrasse, Garten oder Balkon: Mit durchdachter Pflege, smarter Technik und etwas Kreativität entsteht ein Ort zum Entspannen, Erholen und Repräsentieren. Für Eigentümergemeinschaften gilt: Klare Absprachen zur Aussenpflege helfen, Standards zu halten und Konflikte zu vermeiden – besonders bei gemeinschaftlich genutzten Flächen wie Vorgärten oder Innenhöfen.

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