AIA und FATCA verstehen

Der internationale automatische Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) ist ein globaler Standard, der das Ziel hat, Transparenz über ausserhalb des Wohnsitzstaats gehaltene Vermögenswerte zu schaffen. Die Schweiz und über 100 weitere Staaten haben sich zur Übernahme des Standards verpflichtet.

Swiss Life als Finanzinstitut muss relevante Informationen von betroffenen Kundinnen und Kunden jährlich an die eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) melden. Diese wiederum tauscht die Daten mit den Steuerbehörden ihrer Partnerstaaten aus. Im Gegenzug erhält die Schweiz von ihren Partnerjurisdiktionen Finanzinformationen von in der Schweiz steuerpflichtigen Personen, welche ausserhalb der Schweiz Konten (etwa Bankkonten oder gewisse Arten von Lebensversicherungsverträgen) halten.          

Mit dem «Foreign Account Tax Compliance Act” (FATCA) verfolgen die USA das Ziel, Finanzinformationen von in den USA steuerpflichtigen Personen (sog. US-Personen) zu beschaffen, um eine vollständige Besteuerung gemäss US-Steuerrecht sicher zu stellen. Zu diesem Zweck hat die USA bilaterale Abkommen mit über 100 Staaten, darunter auch die Schweiz, abgeschlossen.

Swiss Life als Finanzinstitut ist verpflichtet, relevante Konto-Informationen von betroffenen Kundinnen und Kunden jährlich an die US-Steuerbehörde IRS zu übermitteln.