Wer seit über 20 Jahre eine Immobilie besitzt, kann von einer enormen Preissteigerung profitieren. Denn die Entwicklung kannte nur einen Weg und zwar den nach oben. Wohneigentümer könnten jetzt ihre Liegenschaften mit einem satten Plus verkaufen. Doch ist die Party bald vorbei? Sollte man sich Gedanken machen, seine Immobilie zeitnah zu verkaufen? Der Immopulse Blog beleuchtet in dieser Ausgabe die Entwicklung des Immobilienmarkts der Schweiz in den letzten 20 Jahren und was der Ausblick auf die Zukunft bringt.
Der Boom der letzten 20 Jahre bei den Immobilien sucht seines gleichen. Trotz ein paar Rücksetzer konnte man eine durchschnittliche jährliche Preissteigerung von 5% verzeichnen. Ein Trend der sogar in abgelegene Regionen der Schweiz spürbar war. Getrieben war dieser Trend auch von der Politik des billigen Geldes und der tiefen Zinsen der Nationalbank.
Regionale Gewinner des Booms
Nebst der Zentralschweiz fand die grösste Preisentwicklung rund um den Zürichsee statt. Mittlerweile hat die
„Pfnüselküste“ dort sogar die Goldküste überholt. Kilchberg gilt als die beliebteste Gemeinde, laut einem Bericht von IAZI für die Handelszeitung. Und das nicht für Luxusimmobilien, sondern Eigenheime im mittleren Preissegment. Die Entwicklung sollte aber im Kontext betrachtet werden. Da diese Gemeinden bisher etwas weniger nachgefragt waren und von einem tieferen Preisniveau gestartet sind, war der Spielraum nach oben auch grösser. Die Nachfrage nach Immobilien in diesen Regionen ist aber weiterhin stark. Gerade unbekanntere Gemeinden profitierten von den Auswirkungen der Coronakrise. Wer bisher dachte, seine Immobilie auf dem Land wäre schwer zu verkaufen, hat nun eine bessere Ausgangslage.
Marktkorrektur als mögliches Szenario
Die SNB warnt bereits davor, dass eine substanzielle Preiskorrektur im Schweizer Immobilienmarkt nicht komplett ausgeschlossen ist. Auch wenn es nach einer so langen Wachstumsphase kaum möglich scheint, werden sich ein paar wenige vielleicht noch an den Crash zu Beginn der 90er Jahre erinnern, als die Preise implodierten. Dass sich dieses Szenario genauso wiederholen wird, ist unwahrscheinlich. Aber die Preise werden sich langfristig wahrscheinlich nicht so weiterentwickeln.
Marktlage für Verkauf von Renditeimmobilien
Gerade wer sich überlegt seine Renditeimmobilie gewinnbringend zu verkaufen, wird sich über die jetzige
Marktlage freuen können. Investoren suchen stark nach dem sicheren „Betongold“ und sind bereit, dafür einen hohen Preis zu bezahlen. Vor allem Wohnliegenschaften bleiben interessant. Das hat mehrere Gründe: Für Junge und Familien sind Eigenheime kaum finanziell tragbar, gerade durch die hohen Preise. Die Schweiz
ist und bleibt ein Land von Mietern. Auch war die Preissteigerung bei Wohnliegenschaften im Schnitt der letzten 15 Jahre höher als bei Geschäftsliegenschaften. So haben sich die Preise für Wohnimmobilien jährlich
um 3,9% erhöht. Demgegenüber werden sich kommerziell genutzte Objekte einigen Herausforderungen stellen müssen. Auch Büroimmobilien werden einen weiteren Preisrückgang zu erwarten haben.
Zurzeit lassen sich also noch gute Geschäfte machen. Nutzen auch Sie Ihre Chance?
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