Wer möchte nicht ausserhalb der Stadt ein Haus oder eine Wohnung kaufen und das Landleben geniessen? Nach wie vor entspricht diese Vorstellung dem Wohntraum vieler Schweizerinnen und Schweizer. Doch für die meisten bleibt dies nur ein Traum, denn die realen Zahlen sagen etwas anderes über die Wohnsituation in der Schweiz. Der Immopulse Blog macht den Faktencheck.

Statistisch gesehen leben in der Schweiz durchschnittlich 208 Einwohner pro Quadratkilometer. Dabei machen ländliche Regionen nicht weniger als 77 Prozent der Gesamtfläche der Schweiz aus. Wen wundert es also, dass ein Haus auf dem Land der Traum vieler ist? Denn mehr Privatsphäre und Idylle gibt es in der dichtbesiedelten Schweiz sonst nicht mehr oft.

Vom Land in die Stadt

Um 1900 war die Schweiz noch ein typisches Agrarland. Doch seither hat sich die Bevölkerungszahl laut BAF von 3,3 Millionen auf 8,6 Millionen weit mehr als verdoppelt. Die Schweiz hat sich, wie alle modernen
Industrieländer, vom Agrarstaat zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickelt. Trotz dem Traum vom Haus auf dem Land: Die Bevölkerungszahl hat vor allem in den Städten und Agglomerationen zugenommen. Seit den sechziger Jahren hat sich dieser Trend zunehmend weiter verstärkt.

Haus kaufen auf dem Land: der Traum

Fast 85 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leben heute im städtischen Kernraum und deren Agglomerationen. So richtig «auf dem Land» leben nur knapp 16 % der Bevölkerung. Allein in den grössten Agglomerationen der Schweiz rund um Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne leben fast 40 % der
Gesamtbevölkerung – Tendenz klar steigend.

Regelmässige Befragungen zeigen jedoch, dass jede und jeder Zweite in der Schweiz aktuell am liebsten in einem Haus am Stadtrand oder in einem Dorf leben würde. Hier klaffen Wunsch und Wirklichkeit also auseinander. Mit anderen Worten: Das alleinstehende Einfamilienhäuschen auf der grünen Wiese
oder am Waldrand bleibt für den grössten Teil von Herr und Frau Schweizer ein Traum.

Mehr oder weniger harte Fakten zum Landleben

Trotzdem ein paar Fakten zur Landidylle. Dort leben zum Beispiel 14 Prozent mehr verheiratete Paare als in der Stadt. Ob jetzt auf dem Land mangels Alternativen mehr Paare verheiratet bleiben oder sich Singles in
den Agglos mehr potenzielle Lebenspartnerinnen und -partner erhoffen, bleibt dabei offen.

Der nächste Fakt ist etwas erstaunlich. Offenbar bekommt die Landluft dem menschlichen Organismus doch nicht so gut. Denn Landbewohner sind im Durchschnitt 2,8 Zentimeter kleiner als Stadtbewohner.

Dass das Landleben allenfalls doch gesünder ist, könnten folgende Zahlen beweisen: Landbewohner gehen 1,6-mal weniger oft zum Arzt als die Stadtbewohner. Auch hier kann man aber einwenden, dass dies mit dem weniger ausgeprägten medizinischen Angebot auf dem Land zu tun haben könnte.

Tatsache bleibt: Ein Städteexodus, wie dies zwischen 1970 und 1990 der Fall war, wird so schnell nicht mehr stattfinden. Denn dafür hat es auf dem Lande heute schlichtweg zu wenig Wohnraum, damit sich dort alle ein Haus kaufen könnten!

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