Seit Ende 2021 steigen die Zinsen für Festhypotheken stetig an. In den vergangenen Wochen hat sich das Zinsniveau für eine zehnjährige Festhypothek zwischen 2.5% und 3% eingependelt. Wegen der hohen Inflation hat die Schweizerische Nationalbank den Leitzins per Mitte Juni auf -0.25% angehoben. Weitere Zinsschritte werden erwartet. Die Hypotheken verteuern sich also und die Unsicherheit wächst. Erleben wir bald einen Immobiliencrash? Der Immopulse Blog hat recherchiert.

Der Immobilienblasenindex der UBS warnt weiterhin vor dem Risiko einer Überhitzung am Schweizer Immobilienmarkt. Als Hauptgrund wird die immer grösser werdende Schere zwischen Eigenheimpreisen und
Haushaltseinkommen bezeichnet. Auch die gesteigerte Nachfrage nach Krediten für Wohneigentum zum Zweck der Vermietung deute für die Bank teilweise auf Spekulationen hin. Die Zinswende soll diese Entwicklung korrigieren oder wenigstens bremsen. Von einem Crash wie 2008 in den USA kann aber keine Rede sein, sagen mehrere Experten.

Solide Kreditnehmer

Denn angehende Immobilienkäufer müssen aufgrund der geltenden Tragbarkeitsregel bereits heute darlegen, dass sie auch einen Hypothekarzins von 5 Prozent bezahlen können. Zeno Staub, CEO der Bank Vontobel, gibt in der SRF-Sendung Eco Talk ebenfalls Entwarnung. Soweit er das beurteilen könne, sei die Kreditvergabe in der Schweiz für privat bewohnten Wohnraum seriös, vernünftig und vorsichtig. Die Anhebung der Hypothekarzinsen bringt die privaten Wohneigentümer also noch nicht in Bedrängnis.

Noch höhere Preise nicht auszuschliessen

Laut dem Swiss Real Estate Offer Index verlangen die Verkäufer von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser noch einmal leicht höhere Preise. Nun bleibe abzuwarten, ob die Zahlungsbereitschaft der Käufer von Eigenheimen den steigenden Preiserwartungen der Verkäufer weiterhin folgen wird. Das ist nicht ausgeschlossen, denn die Kosten einer Hypothek sind bei weitem nicht das einzige Kriterium beim Kauf von Wohneigentum.

Luxusimmobilien unter Druck

Im Luxussegment könnte es zu einer Anpassung der Preise kommen, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Die Überbewertung der Luxusimmobilien wird weiterhin getrieben durch die hohe
Nachfrage an Wohneigentum und den Mangel an Immobilien und Boden. Dies werde sich in naher Zukunft auch nicht ändern, konstatieren die Experten.

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