Die Würfel sind gefallen: Die SNB erhöht den Leitzins entgegen der allgemeinen Erwartung kein sechstes Mal in Folge. Was bedeutet das für den Hypothekarmarkt?
Es war ein Abwägen: Inflationsdruck, steigende Mieten und Hypotheken einerseits, der starke Franken und seine negativen Folgen für die Wirtschaft anderseits. Nun hat die Schweizerische Nationalbank entschieden: Der Leitzins bleibt bei 1,75 Prozent. Vorerst zumindest. Grund: Die Inflation ist mit 1,6 Prozent wieder im Bereich der anvisierten Preisstabilität.
Hypotheken werden nicht teurer
Dieser Entscheid wirkt sich auch auf die Hypotheken aus. Höherer Leitzins heisst teurere Hypotheken und weniger Nachfrage nach Immobilien. Umgekehrt bedeutet ein unveränderter Leitzins eine stabile Saron-Hypothek. Auch der Druck auf die Zinsen von Festhypotheken fällt weg. Sollte die erwartete Zinserhöhung bei den Hypothekarofferten schon einkalkuliert worden sein, dürften sich Hypothekarnehmer gar über eine Zinssenkung freuen.
Zinsanstieg im Dezember erwartet
Nur: Wohneigentümer müssen sich darauf einstellen, dass die Leitzinserhöhung allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird – viele Ökonomen rechnen bereits mit Dezember. Denn es ist davon
auszugehen, dass die Inflation in den nächsten Monaten infolge der steigenden Mieten und der höheren Energiepreise wieder zunimmt. Gegenreaktion: die abermalige Erhöhung des Leitzinses.
Entwicklung beobachten
Diese Aussicht hat auch Konsequenzen für Wohneigentümer und solche, die es werden wollen. Denn auch der Zinsanstieg für Hypotheken macht wohl nur eine Pause. Anderseits bleiben die Konditionen für Bankkredite vorerst stabil. Es ist also ratsam, die weitere Inflationsentwicklung sowie die weiteren
Zinsentscheide der Nationalbank genau zu verfolgen.
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