Haus zu gross? Zu viel Aufwand für den Garten? Wohnung ist nicht alterstauglich? In die Nähe der Kinder ziehen? Weg vom Land und rein in die Stadt? Es gibt viele Gründe, um für den Lebensabend eine Alterswohnung zu kaufen. Auf jeden Fall gilt: Frühzeitig umschauen und sich nicht drängen lassen!

Viele Gemeinden in der Schweiz haben angefangen, bezüglich Altersbetreuung umzudenken. Sie gehen von zwei Entwicklungen aus: Erstens wird sich laut Bundesstatistik in den nächsten 30 Jahren der Anteil der über 80-jährigen in der Schweiz mehr als verdoppeln. Zweitens bleiben die Menschen länger gesund und aktiv. Das veranlasst Städte wie Schaffhausen, vermehrt auf dezentrale Betreuungsdienste für alte Menschen zu setzen als auf Alters- und Pflegheime. Die schlechte Nachricht: Man muss viel beachten, wenn man eine Wohnung für das Alter auswählt. Die gute Nachricht: Es gibt viele leicht zugängliche Ratgeber, die kostengünstig oder sogar gratis sind.

Sich nicht drängen lassen

Dieser Denkwechsel bei vielen Gemeinden nimmt den Trend auf, dass ältere Menschen zusehends bereit sind, ihr lange Zeit bewohntes Haus zu verlassen und in eine neue Eigentumswohnung zu ziehen. Diese ist meist kleiner, einfacher zu unterhalten, ist altersgerecht und vor allem zentraler gelegen als das Einfamilienhaus mit Garten. Während Bauherren mittlerweile damit begonnen haben, speziell altersgerechte Wohnungen zu bauen, sind nach wie vor viele Wohnungen auf dem Markt, die diesem Kriterium nur bedingt gerecht werden. Alle Stellen von Pro Senectute bis zur Age Stiftung sind sich einig: Man darf sich auf keinen Fall drängen lassen. Denn ein falscher Entscheid lässt sich nur schwer rückgängig machen.

Zuerst prüfen, dann kaufen

Wer eine Wohnung für das Altwerden ersteht, muss sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, was sich im Altersalltag ändert. Dabei spielen Themen wie Mobilität, schwindende Gesundheit und Pflege eine entscheidende Rolle. Wichtiger Punkt: Die Wohnung muss barrierefrei sein. Breite Türen (mindestens 75-80cm), keine Stufen und Türschwellen und möglichst niedrige Schwellen zum Balkon, Badezimmer mit bodenebener und grosser Dusche, rollstuhlgängige Toilette, rutschfeste und reflektionsarme Böden, gute Beleuchtung, ein grosses Schlafzimmer mit genügend Platz neben den Betten, Küchengeräte auch im Sitzen möglichst zugänglich, genügend Stauraum auf Sitzhöhe: Das sind Eigenschaften, die eine alterstaugliche Wohnung aufweisen muss.

Der Mensch wird vor der Wohnungstür nicht jünger

Die Suche nach einem geeigneten Ort für das Alter fängt schon weit vor der künftigen Wohnungstüre an. Ist das künftige Wohnhaus leicht und barrierefrei erreichbar (keine Treppen, nicht zu steil am Hang, keine oder abgeflachte Bordsteine, genügend breite Gehsteige)? Verfügt das Haus über leichtgängige oder gar automatische Türen, rollstuhlgängigen Lift bis in den Keller und in die Garage, möglichst niedrige Türschwellen im gesamten Haus (z. B. Keller nicht im Luftschutzbunker)? Liegt die Wohnung in der Nähe von Verwandten, Freunden oder Bekannten? Liegen Einkaufsmöglichkeiten und Dinge des täglichen Bedarfs in der Nähe? Liegen gute Gesundheitseinrichtungen in der Nähe? Sind die öffentlichen Verkehrsmittel rasch und möglichst barrierefrei erreichbar? Gibt es Institutionen wie Mahlzeitendienst, Spitex und ähnliches in der Nähe? Das sind Eigenschaften, welche die persönliche Unabhängigkeit und damit einen möglichst langen Verbleib in der neuen Wohnung wahrscheinlicher machen.

Gute Ratgeber

Am naheliegendsten in Sachen Wohnberatung ist die Pro Senectute. Die verschiedenen regionalen Büros verfügen oft über spezialisierte Berater, die persönlich Auskunft geben. Viele Gemeinden und Städte verfügen ebenfalls über spezielle Stellen, in denen man sich beraten lassen kann. Hier erhält man auch die aktuellsten Angaben dazu, welche dezentralen Dienstleistungen zu welchen Kosten eine Gemeinde für ältere Menschen anbietet. Einen sehr guten Überblick über verschiedene Informationsquellen wie Medienberichte oder Ratgeberbücher verschafft die Website der Age Stiftung. Diese Stiftung fördert übrigens auch Projekte finanziell, die sich mit dem Wohnen im Alter beschäftigen. Zudem verfügen professionelle Immobilienberater über Erfahrung und Netzwerke, die von der Beratung bis zum Kauf unterstützend wirken können. Zudem gibt es die Möglichkeit, sein bestehendes Eigenheim dem Alter anzupassen. Das ist aber eine andere Geschichte…

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