Trotz Corona: Die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt lässt nicht nach. Im Gegenteil, die Nachfrage nach Wohneigentum steigt und damit auch die Preise. Auf ein ausgeschriebenes Einfamilienhaus kommen drei Interessenten.
Der Traum vom eigenen Haus rückt auch in Corona-Zeiten für viele Interessierte nicht näher. Wohneigentum zu finden, ist derzeit noch schwieriger als in den vergangenen Jahren», kommen Experten im kürzlich erschienenen Immo-Monitoring 2021 von Wüest Partner zum Schluss.
Eigenheim kaufen bleibt schwierig
Dafür gibt es vor allem vier Gründe: Erstens steigt die Nachfrage laufend. Zweitens ist die Neubautätigkeit rückläufig. Drittens halten sich Verkäufer im Moment eher zurück und viertens wird das Tiefzinsumfeld durch
Corona nochmals erheblich verlängert, was kaufen vielerorts günstiger macht als mieten. Die steigende Nachfrage in Sachen Wohneigentum hat ebenfalls mit der Pandemie zu tun. Denn viele Mieter sind auf der Suche nach mehr Raum drinnen und auch draussen, um Familie, Freizeitaktivitäten und Homeoffice unter einen Hut zu bringen.
Mehr als 1 Million Einfamilienhäuser in der Schweiz
Die steigende Nachfrage bei stabilem oder sinkendem Angebot hat aber eine negative Seite: Es gibt immer mehr Regionen, in denen das Angebot in denjenigen Preisklassen viel zu klein ist, die sich die breitere Bevölkerung leisten kann. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass 2019 erstmals die Zahl von 1 Million Einfamilienhäusern in der Schweiz überschritten wurde. Denn das Immo-Monitoring kommt zum Schluss: «Die Zahl ist schön greifbar, bedeutet aber nicht, dass es einen Bauboom bei Einfamilienhäusern gab. Die
Neubautätigkeit geht bei den Einfamilienhäusern am stärksten zurück. Das liegt unter anderem an der Raumplanung. Denn Einfamilienhäuser nutzen die verfügbare Fläche besonders ineffizient.»
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