Um durchschnittlich 27 Prozent steigen die Strompreise im nächsten Jahr an. Ein typischer Haushalt zahlt dann jährlich 1215 Franken – ein happiger Aufschlag von 261 Franken. Grund genug, sich über eine eigene Photovoltaik-Anlage Gedanken zu machen.

Die Rechnung ist einfach: Der Strom vom eigenen Dach kostet etwa 12 bis 15 Rappen pro Kilowattstunde. Für den Netzstrom von Schweizer Energieunternehmen ist mit dem Doppelten zu rechnen. Kommt hinzu, dass der Preis für Photovoltaik-Anlagen in den vergangenen Jahren so sehr gesunken ist, dass sich eine
Installation sogar bei suboptimaler Ausrichtung des Daches rentiert.

Photovoltaik-Lösungen für fast alle Ausgangslagen

Neben den herkömmlichen Aufdach-Standardpanels, die auf einer bestehenden Dachfläche installiert werden und bisweilen etwas klobig anmuten, gibt es auch Indach-Anlagen, bei denen die Photovoltaik-Panels ins Dach integriert werden. Eine elegante, allerdings auch aufwendigere und daher kostenintensivere
Variante. Für fast jede Art von Dach, Garage oder Carport sind mittlerweile geeignete Panels auf dem Markt. Es gibt sogar Solarziegel oder in die Hausfassade integrierte Panels.

Steigender Strombedarf

Eine Solaranlage sollte nicht zu klein sein, wenn sie sich rechnen soll. Gerade jetzt, wo nicht nur der Strompreis, sondern – nicht zuletzt wegen der Zunahme an strombetriebenen Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen – auch der Strombedarf steigt. Für ein privates Einfamilienhaus wird eine Anlage mit rund
50 Quadratmetern empfohlen. Kostenpunkt: rund  27’000 Franken inklusive Montage – momentan, infolge von Inflation und Lieferengpässen, eher etwas mehr.

Photovoltaik-Förderung durch den Bund

Der Bund fördert Solaranlagen über die Einmalvergütung EIV. Diese deckt bis zu 30 Prozent der Investitionskosten ab. Die Förderung wird nachträglich bei der offiziellen Zertifizierungsstelle des Bundes Pronovo beantragt. Die meisten Städte, Gemeinden und Kantone unterstützen Photovoltaik-Anlagen
zusätzlich. Davon unabhängig können sämtliche Investitionen bei der Einkommenssteuer abgezogen werden. Klar ist: Mit der Erhöhung der Strompreise sinkt die Amortisationszeit
einer Solaranlage.

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