Unsere Gesellschaft wird immer älter. Da wir länger leben, bleiben wir auch länger in den eigenen vier Wänden. Diese Entwicklung ist bereits in Japan zu sehen. Experten gehen davon aus, dass bald gleich viele Erwerbstätige wie Rentner in Japan leben werden – dem Land mit dem höchsten Durchschnittsalter. Welchen Einfluss hatte dies auf die Immobilienpreise in den letzten Jahren? Und läuft die Schweiz in die gleiche Richtung?

Die Preise für Immobilien sind in Japan in den letzten 20 Jahren um ein Fünftel zurückgegangen. Wohneigentum wurde wieder erschwinglicher. Dies mag für neue Käufer erfreulich sein, Wohneigentümer lässt dies aber aufhorchen. Müssen Schweizer Eigner von Immobilien mit einer ähnlichen Tendenz
rechnen? Entwarnung geben die Immobilienexperten bei der UBS. Eine ähnliche demographische Entwicklung wie Japan ist für die Schweiz zurzeit nicht absehbar.

Schweiz ist nicht gleich Japan

Laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik steigt in der Schweiz die Bevölkerungszahl seit 1990 kontinuierlich. Und dieser Trend soll sich auch so weiter fortsetzen. Bis 2050 kann die Bevölkerungszahl
der Schweiz bis auf 10,4 Mio. Einwohner steigen.

Auch andere Gründe lassen darauf schliessen, dass die Schweiz in Zukunft eine positivere Entwicklung haben wird. Denn die hohe staatliche Verschuldung und die sinkende Wirtschaftsleistungen Japans hätten einen negativen Einfluss auf die Entwicklung des Landes. Auch hier schneidet die Schweiz besser ab. Die Schweizer Wirtschaftsleistung steigt nach wie vor und der Franken wird als stabile und starke Währung geschätzt.

Wesentliche Unterschiede zwischen den Ländern

Zusammenfassend kann man festhalten, dass es drei wesentliche Unterschiede gibt, die darauf hindeuten, dass der Schweiz kein ähnliches Szenario droht wie Japan:

  • Die Schweiz kann bis 2060 ein positives Bevölkerungswachstum erwarten, im Gegensatz zu Japan, das jetzt schon einen Rückgang der Bevölkerung hat
  • Das Wachstum ist gegeben, da die Schweiz im Gegensatz zu Japan ein Einwanderungsland ist. Die Zuwanderung macht 75-85% des Bevölkerungswachstums aus.
  • Die Immobilienpreise haben sich in Japan seit dem grossen Crash in den 90er Jahren nie wieder erholt richtig. In der Schweiz nehmen sie jedes Jahr zu.

Entwicklung Immobilienpreise Schweiz

Können sich Immobilienbesitzer nun beruhigt zurücklehnen und weiter über ihre steigenden Preise und Renditen freuen? Ein wenig Vorsicht ist trotzdem geboten, denn auch in der Schweiz wird der
demographische Wandel seinen Einfluss auf die Immobilienpreise haben. Sinkende Preise sind aber eher in weit ferner Zukunft und in abgeschwächter Form zu erwarten. Veränderte Wohnbedürfnisse sowie auch gesetzliche Veränderungen im Bereich der Raumplanung oder des Klimaschutzes könnten dazu führen, dass
gewisse Regionen unattraktiv werden und die Preise sinken. Fragwürdig bleibt es, ob die hohen Preise zurzeit noch getoppt werden können. Eine realistische Einschätzung beim Hauskauf ist auf jeden Fall zwingend angebracht in der langfristigen Planung.

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