Hypotheken waren in den letzten 10 Jahren so günstig wie nie zuvor. Zum Vorteil von allen Schweizerinnen und Schweizern, die Wohneigentum gekauft oder die bestehende Hypothek erneuert haben. Seit diesem Jahr steigen die Zinsen wieder und wir haben bereits das Niveau von 2014 erreicht. Der Immopulse Blog erklärt wieso.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins auf den 17. Juni 2022 überraschend um ein halbes Prozent auf -0,25% angehoben. Auch die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) haben angekündigt, ihre Leitzinsen in den nächsten Quartalen wegen der hohen Inflation der vergangenen Monate erhöhen zu wollen. Obwohl die Inflation hierzulande weniger ausgeprägt ist, erwarten die Ökonomen, dass die Negativzinspolitik nach sieben Jahren bald der Vergangenheit angehören wird.

Wohin entwickeln sich die Zinsen?

Die Finanzmarktzinsen stiegen in jüngster Zeit deutlich an. Aktuell haben wir den Stand von 2014 erreicht. Eine weitere Erhöhung der Schweizer Langfristzinsen wird auf Jahressicht nicht unbedingt erwartet. Dies gilt genau so für die Konditionen der längerfristigen Festhypotheken.  Wie bisher muss bei den
Hypothekarzinsen jedoch mit zwischenzeitlichen Ausschlägen nach oben wie auch nach unten gerechnet werden.

Angebote vergleichen lohnt sich

Trotz des Anstiegs der Zinsen unterscheiden sich die Offerten von Hypotheken-Anbietern stark im Preis. Dies liegt an unterschiedlichen Refinanzierungsmodellen, Strategien und teilweise auch daran, dass einige «träge» Hypothekenfinanzierer ihre Zinsen verzögert an die jeweilige Marktsituation anpassen. Ein Vergleich lohnt sich deshalb. Wer seine Hypothek in den nächsten 12 Monaten erneuern muss oder sich weiter
fremdfinanzieren möchte, sollte die Angebote gut im Auge behalten, alle nötigen Unterlagen bereitstellen, um bei Bedarf schnell handeln zu können.

Lang- oder kurzfristige Hypotheken?

In diesem Umfeld fragen sich viele Wohneigentümer, für welche Option sie sich entscheiden sollen: Eher für
langfristige Festhypotheken, wo Zinsschwankungen für die Laufzeit weitestgehend ausgeblendet sind oder für Geldmarkthypotheken, wie die SARON-Hypothek, die sich kurzfristig ans Zinsmarktniveau anpassen. Bei den Geldmarkt- resp. SARON-Hypotheken sind bisher keine nennenswerten Zinsanstiege zu verzeichnen und diese böten daher, bei der entsprechenden Risikobereitschaft der Hypothekarkunden, nach wie vor eine gute Alternative zu Festhypotheken. Der SARON-Zinssatz, der mit dem Leitzins der SNB korreliert, werde dank Leitzinserhöhungen in den nächsten zwei Jahren ungefähr auf ein Niveau von 0,2% und in den nächsten zehn Jahren auf rund 1% steigen, erwarten die Finanzmarktexperten.

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