Selbst hat sie drei Burnouts überstanden. Und trotzdem hat Nicole Haut-Cavegn es geschafft, nicht nur sich, sondern auch anderen Menschen Kraft zu schenken. Mit ihren «Self Empowerment Coachings» unterstützt sie ihre Klientinnen und Klienten seit über zwölf Jahren dabei, das Leben selbstbestimmt zu gestalten und zu einer besseren Welt beizutragen. Die 42-Jährige über Einzigartigkeit, Veränderung und gute Vorsätze.

Wie kamst du dazu, «Self Empowerment Coach» zu werden?
Ich bin «Self Empowerment Coach» geworden, weil mich Menschen schon immer fasziniert und interessiert haben. Gleichzeitig bin ich durch meine eigene Geschichte auf diesen Bereich gestossen:
Ich habe selbst drei Burnouts überstanden und dabei nach und nach herausgefunden, wie ich, aber auch andere Menschen ticken. Alles, was in solchen Situationen helfen kann, habe ich von A bis Z ausprobiert und dabei wahnsinnig viel gelernt. Ich habe eine Best-of-Liste gemacht und mir eine Tool-Kiste zusammengeschnürt, die ich auf Herz und Nieren an mir selbst und später auch an meinen Klientinnen und Klienten geprüft habe. Es hat sich herausgestellt, dass diese Tools super funktionieren.

Ist das Coachen dein Traumberuf?
Mit Menschen zu arbeiten, ist mein Traumberuf. Ich brenne dafür, meine Klientinnen und Klienten zu «empowern» – sie dabei zu unterstützen, selbstbestimmt zu leben. Es macht mir unglaublich viel Freude und mir geht das Herz auf, wenn sie sich bei mir entdecken und kennenlernen können, wenn sie gelernt haben, sich wertzuschätzen, und ihren Weg anschliessend kraftvoll gehen.

An wen richten sich deine Coachings?
Meine Coachings richten sich an Menschen, die selbstbestimmt leben möchten. Menschen, die verstanden haben, dass eine bessere Welt bei ihnen anfängt und sie Veränderung schaffen können. Sie wissen vielleicht noch nicht wie oder zweifeln daran, dass sie wirklich verändern können – aber dafür bin ich da. Man muss die Bereitschaft zeigen, selbst anzupacken. Meine Coachings richten sich also an «Life Junkies», an Menschen, die hungrig auf das Leben sind und Freude daran haben, sich und die Welt zu entdecken. Menschen, denen es nicht immer leicht fällt, aus der Komfortzone auszubrechen, die neugierig sind und ihre kindliche Neugierde nicht verloren haben. Sie wollen jeden Tag etwas über sich und die Welt dazulernen, möchten Sachen kreieren und erschaffen.

Wie schaffst du es, das Leben deiner Klientinnen und Klienten zu verändern?
Das Leben meiner Klientinnen und Klienten verändere nicht ich – das machen sie selbst. Ich helfe ihnen, mit meinen Tools ganz neue Levels bei sich zu entdecken, ihr Unterbewusstsein bewusst zu machen, alte Verletzungen und innere Limitierungen aus dem Weg zu räumen und parallel dazu ihre inneren Ressourcen zu stärken. Im Prinzip geht es immer darum, Klarheit zu schaffen: Was limitiert mich? Was lasse ich los? Was brauche ich mehr? Und was möchte ich bewirken? Ausserdem lernen meine Klientinnen und Klienten, was ihnen Energie raubt und wie sie sich davon abgrenzen können. Sie lernen die richtigen Tools, Rituale und Verhaltensstrategien, die sie Tag für Tag in den Alltag integrieren können. So können sie ihr Leben gestalten, statt sich vom Leben gestalten zu lassen.

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Es geht darum, unsere Einzigartigkeit noch genialer zu gestalten und zu einer besseren Welt beizutragen – davon haben wir alle etwas.

Was darf man von deinen Coachings erwarten?
Das Ziel meiner Coachings definiere nicht ich, sondern der Mensch, der zu mir ins Coaching kommt. Meine Klientinnen und Klienten können sichergehen, dass ich ehrlich zu ihnen bleibe, mein Bestes gebe und immer 100 Prozent präsent bin. Sie werden über sich hinauswachsen und ganz neue Perspektiven gewinnen. Alten Ballast werden sie in erstaunlich kurzer Zeit los. Sie bekommen ihre Zügel zurück in die Hand und können selbstbestimmt ihr Leben gestalten.

Was bedeutet für dich Selbstbestimmung?
Selbstbestimmung heisst für mich, dass ich am Leben proaktiv teilnehme und es aktiv mitgestalte, statt mich vom Leben gestalten zu lassen und eigenverantwortlich agiere. Gleichzeit muss mir bewusst sein, dass ich nicht alles steuern kann, was draussen passiert – und trotzdem kann ich immer steuern, was aus dem für mich wird.

Hast du ein Vorbild oder ein Idol, wenn es darum geht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen?
Der Schweizer Ausnahmesportler Nick Beyeler. Er hat es geschafft, sich immer wieder neu zu erfinden und immer selbstbestimmt sein Ding zu machen. Alles, was er gemacht hat, war grossartig: Erst war er Sportler, mittlerweile ist er als Artist in Las Vegas unterwegs und nebenbei arbeitet er als Künstler – er malt faszinierende Bilder. Er ist für mich ein Vorbild, weil er mit dem «Flow des Lebens» geht und auf sich hört, was er richtig findet.

Was hältst du von guten Vorsätzen zum Jahreswechsel?
Ich finde es gut, wenn Menschen sich Ziele setzen. Jahresvorsätze gehen häufig in die Hose, weil der Ansatz der Ziele nicht gut ist. Meistens will man zu viel gleichzeitig, überfordert sich und gibt frustriert auf. Man braucht ein Ziel, wofür man brennt. Alle wollen schön, schlank und reich sein – aber ist zu abstrakt. Man sollte eher konkret werden und das Ziel in kleinen Schritten angehen. Erst dann ist ein guter Vorsatz eine gute Sache. Natürlich muss das nicht unbedingt zum Jahreswechsel sein. Ich persönlich habe immer Ziele für mich, nicht nur während des Jahreswechsels.

Über Nicole Haut-Cavegn

Nicole ist 42 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und ihrer fünfjährigen Tochter in Rapperswil. Nach drei Burnouts hat sie sich beruflich als «Self Empowerment Coach», Mentorin, Trainerin und Speaker verwirklicht, hat Psychologie studiert und diverse Ausbildungen im Coaching-, Sport- und therapeutischen Bereich absolviert. Ihre Klientinnen und Klienten unterstützt sie voller Leidenschaft dabei, das Leben selbstbestimmt zu gestalten.

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