Nach 15 Jahren Eishockey und drei Meistertiteln hat Lukas Flüeler (33) seine Aktivkarriere als ZSC-Goalie beendet. Die nächste Herausforderung hat er bereits angepackt: Seit Juni 2022 ist der frischgebackene Vater bei Swiss Life tätig – und auch abseits vom Eis will er zu den Besten gehören. Kurz vor Eröffnung gewährt der Ex-Hockeyprofi uns einen exklusiven Einblick in die neue Swiss Life Arena.

Es ist offensichtlich, dass sich Lukas Flüeler hier in einem vertrauten Umfeld bewegt: Wir treffen ihn vor der neuen Swiss Life Arena und erhalten kurz vor deren Eröffnung einen exklusiven Einblick. Die tiefe Verankerung im Eishockey ist in jedem seiner Worte spürbar. Umso erstaunlicher ist es, dass sich der ehemalige ZSC-Goalie heute abseits des Eisfelds glücklicher schätzt denn je.

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Sie haben bereits vor der Eröffnung der neuen Swiss Life Arena einen Einblick in die modernste Sport- und Event-Arena der Schweiz erhalten. Was macht die Swiss Life Arena aus Ihrer Sicht so besonders?
Mit diesem Stadion werden neue Geschichten geschrieben – sowohl für den ZSC, die Fans als auch für die Stadt. Ein Stadion gehört meiner Meinung nach nicht nur der Mannschaft oder dem Club, sondern auch den Fans und den Menschen, die dort ihre Emotionen mit anderen teilen können. Das macht dieses Stadion für mich so besonders.

Wird man Sie in der neuen Swiss Life Arena am Eröffnungsspiel am 18. Oktober unter den Zuschauern antreffen?
Ja, definitiv! Ich freue mich sehr darauf, Teil dieser Feierlichkeit sein zu dürfen.

Mit Eishockey verbindet Sie eine langjährige Beziehung. Wie kam es dazu?
Ich habe zwei Brüder, die zehn Jahre älter sind als ich. Ich durfte früher nie mitspielen, wenn sie gemeinsam Strassenhockey gespielt haben. Das ärgerte mich. Meine Mutter setzte sich dann für mich ein, bis sie nachgaben. Da meine Brüder auf dem Spielfeld jedoch nichts mit mir anfangen konnten, platzierten sie mich im Goal. Das war der Anfang meiner Eishockey-Karriere.

Wie hat sich Ihr Leben nach dem Rücktritt verändert?
Es hat viel Veränderung gegeben, sowohl im Privaten als auch im Job. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mich meine Familie in den letzten Monaten so tatkräftig unterstützt hat. Es hat sich alles so entwickelt, wie ich es mir gewünscht habe. Ich stehe am Morgen gerne auf, freue mich auf meine Arbeit und danach mindestens genauso darauf, wieder nach Hause zu meiner Familie zu kommen.

Was fehlt Ihnen am meisten, wenn Sie an die Zeit auf dem Eis zurückdenken?
Die Saison ist noch nicht gestartet. Aber ich weiss genau: Sobald ich das Eröffnungsspiel in der Swiss Life Arena sehe, zieht es mich aufs Eis. Das ist normal als Sportler. Ich vergleiche es gerne mit einer langen Beziehung: Wenn etwas weg ist, das lange war, ist es nur natürlich, dass man es zwischendurch vermisst.

Gab es ein einschneidendes Erlebnis in Ihrer Karriere?
Als ich meinen ersten Meistertitel mit dem ZSC 2012 in Bern gewinnen durfte – und das zweieinhalb Sekunden vor Spielende. Schon mit fünf Jahren träumte ich davon, Schweizermeister zu werden. Diesen Traum erfüllt zu haben, war ein unglaubliches Gefühl. Die Momente, in denen ich gemeinsam mit der Mannschaft den Pokal hochstemmen durfte, zählen zu den besten meiner Zeit beim ZSC. Demgegenüber stehen die vielen Verletzungen, die ich in den vergangenen Jahren erlitt.

Wie sind Sie damit umgegangen?
Eine Verletzung ist immer ein Rückschlag. Für mich persönlich war es immer schwierig, zuzusehen, wie jemand anderes im Goal steht – dort wo ich eigentlich selbst stehen wollte. Mit harter Arbeit habe ich mich dann in mein Goal zurückgekämpft. Irgendwann ist mir das aber nicht mehr gelungen. Das war eine grosse mentale Herausforderung für mich – aber es gehört nun mal zum Sport dazu. Damit muss man umgehen können.

Gibt es Momente, in denen Sie an sich und Ihrem Können zweifeln?
Zweifeln ist vielleicht das falsche Wort. Beim Hockey gab es einen älteren Goalie, der viele Dinge besser konnte als ich. Anstatt ihn als Rivalen zu betrachten, habe ich ihn zu meinem Mentor gemacht. Dieselbe Situation habe ich heute bei Swiss Life: Vieles ist neu für mich und einige im Team haben mehr Erfahrung und Know-how als ich. Aber anstatt an mir zu zweifeln, gehe ich auf die Menschen zu, lasse mir die Dinge von ihnen erklären und beim nächsten Mal kann ich sie besser.

Worauf sind Sie besonders stolz?
Darauf, was ich als Goalie erreicht habe. Aber besonders stolz bin ich auf meine Familie. Durch sie erfahre ich, was wirklich zählt im Leben.

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Der ehemalige Eishockey-Profi Lukas Flüeler (33) arbeitete bereits während seiner Sportlerkarriere als Project Controller bei Swiss Life. Nach seinem Rücktritt trat er 2022 eine Vollzeitstelle als Strategy Manager an. Heute geniesst er sein alltägliches Leben und die Zeit, die er mit seiner Familie verbringen darf.

Vorher waren Sie auf dem Eis, jetzt im Büro – das scheint sehr gegensätzlich. Gibt es auch Parallelen?
Die Arbeit als Strategy Manager kann man durchaus mit derjenigen als Goalie vergleichen. Man ist in beiden Fällen ein kleiner Teil des Teams – eine Art Einzelsportler in einem Mannschaftssport. Jede und jeder arbeitet in seinem Fachgebiet daran, als grosse Einheit das Ziel zu erreichen – sei dies als Goalie auf dem Eisfeld oder im Büro. Das Prinzip ist dasselbe.

Swiss Life ist Spitzenreiterin in der Vorsorge. Wie stehts um Ihre Vorsorge?
Als Profisportler beschäftigt man sich früh mit der eigenen Vorsorge, da Sportkarrieren weniger lange dauern als andere. Themen wie Verletzungen oder Invalidität sind alltäglich und von daher ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Vorsorge unumgänglich.

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Meine Definition von Selbstbestimmung hat sich verändert, seit ich selbst Vater bin.

Fühlen Sie sich heute selbstbestimmter als während Ihrer Eishockey-Zeit?
Ja, ich fühle mich heute selbstbestimmter. Ich geniesse die Freiheiten des alltäglichen Lebens. Es ist für mich neu, ein Wochenende nach meinen Bedürfnissen zu planen und dabei spontan zu entscheiden, wonach mir ist.

Was bedeutet Selbstbestimmung für Sie?
Meine Definition von Selbstbestimmung hat sich verändert, seit ich selbst Vater bin. Wenn ich meiner Familie ermöglichen kann, den Dingen nachzugehen, die für sie wichtig sind, dann macht mich das glücklich. Es gibt mir das Gefühl, selbstbestimmt zu sein.

Wovon träumen Sie im Leben?
Ich träume davon, in zehn Jahren immer noch so glücklich zu sein, wie ich es heute bin.

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Die Swiss Life Arena in Zürich Altstetten ist die modernste Sport-/Event-Arena in der Schweiz und zugleich das neue Zuhause der ZSC Lions. Wenn die Swiss Life Arena im Oktober 2022 ihre Türen für das erste Spiel öffnet, dürfen sich Team und Fans auf hervorragende Bedingungen und eine technisch hochmoderne Infrastruktur freuen. In der vielseitigen Arena finden neben National-League-Eishockey-Spielen auch andere Sportveranstaltungen, Präsentationen sowie Bühnen- und Leinwandevents eine neue Heimat.
www.swisslifearena.ch

Engagement von Swiss Life

Sport und Kultur sind wichtige Bestandteile eines selbstbestimmten Lebens und leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Deshalb fördern wir diese Bereiche auch ausserhalb unserer Geschäftstätigkeit. Mit unserem Sponsoring der ZSC Lions und ihrer weltweit angesehenen, vorbildlichen Juniorenförderung unterstützen wir sowohl erfahrene als auch junge Talente auf dem Eis. So investieren wir auch in die Zukunft des schweizerischen Eishockey-Nachwuchses.

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