Kinder sind eine grosse Bereicherung, kosten aber auch Geld. Deshalb zahlt es sich aus, genau zu kalkulieren. Wer ein detailliertes Familienbudget aufstellt, kann finanziell zuversichtlich in die Zukunft blicken und das Familienleben selbstbestimmt gestalten. Wir geben Ihnen einen Überblick: Was kostet ein Kind?

Langfristig budgetieren schützt vor bösen Überraschungen

Speziell für junge Familien mit weniger Einkommen können Kinder zu einer finanziellen Herausforderung werden. Daher lohnt es sich, das Familienbudget im Auge zu behalten und Einkünfte und Ausgaben miteinander zu vergleichen. So lässt sich schnell feststellen, wo welche Zusatzkosten anfallen. Immerhin kostet ein Kind bis zum 20. Geburtstag im Schnitt um die 200 000 Franken. Inbegriffen sind hier nur die direkten Kosten für Bekleidung, Nahrung, Körperpflege, Freizeit und Taschengeld. Zusatzausgaben für Zahnspange, Hobby oder Handy fehlen. Wer sein Budget gut plant, hat die Finanzen besser im Griff, kann Sparpotenziale ausschöpfen und die Zukunft gelassen angehen.

Ein Baby braucht mehr als nur Zuneigung

Rund 300 bis 400 Franken Mehrkosten pro Monat beschert einem ein Neugeborenes, so die Budgetberatung Schweiz. Gebraucht wird dieses Geld für Windeln und Nahrung, für die Krankenkasse und für höhere Nebenkosten. Zudem sinken die Einkünfte, wenn die Eltern weniger arbeiten und auch ein Krippenplatz kostet zusätzlich. Selbst wenn es viele Durchschnittswerte zu Kosten für Familien gibt, ist jedes Haushaltsbudget individuell. Damit man genau weiss, woran man ist und welche Belastungen künftig mit Kindern zu erwarten sind, gibt es den Swiss Life-Budgetrechner. Dieser hilft bei der Planung eines selbstbestimmten Familienlebens.

Budgetrechner

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Je älter ein Kind, desto höher die Ausgaben

Kinder sind von Haus aus unternehmungslustig, haben mit zunehmendem Alter aber auch höhere Ansprüche bei ihrer Freizeitgestaltung. Weder ein Ausflug in den Zoo noch ein Kinobesuch oder ein Wochenende in den Bergen sind kostenlos – trotz vieler Vergünstigungen. Ferien werden ebenfalls teurer. Statt Last-Minute wie früher als Paar bucht man nun frühzeitig und hofft dadurch zumindest etwas zu sparen – insbesondere da man mit Kindern in der Hauptferienzeit reist. Dazu kommen Ausgaben für Klassenlager, Hobbys und Taschengeld.

Kinder von sieben bis zwölf Jahren benötigen monatlich rund 500 bis 560 Franken für Kleider, Schuhe, Essen und Freizeit. Am teuersten sind 13- bis 18-Jährige: Je nach Ausbildungsweg ist pro Monat mit 650 bis 800 Franken zu rechnen. Noch teurer wird es, wenn der Nachwuchs studieren möchte, denn der monatliche Unterhalt inklusive WG-Zimmer und Zugtickets kostet viel Geld. Etwas günstiger fahren Eltern, deren Kind eine Berufslehre absolviert und einen Lehrlingslohn bezieht.

Jedes weitere Kind ist eine zusätzliche finanzielle Belastung, verglichen mit dem ersten Kind sinken die Ausgaben jedoch. Das zeigt die Studie «Kinderkosten in der Schweiz», die das Bundesamt für Statistik erstellte: Im Schnitt kostet das erste Kind rund 810 Franken pro Monat, zwei Kinder kosten 1310 Franken, drei knapp 1590 Franken. Wer ein Musterbudget erstellt, braucht sich vor diesen Zahlen nicht zu fürchten, sondern kann sich auf den Nachwuchs freuen und zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Durchschnittliche Ausgaben: ein Musterbudget

Wie sieht das Monatsbudget einer dreiköpfigen Familie mit einem Nettoeinkommen von 6000 Franken aus? Die Budgetberatung Schweiz hat es berechnet: Rund ein Viertel, also 1500 Franken, sind Mietkosten. Weitere Fixkosten fallen an für Steuern (570 Franken) und Krankenkasse (810 Franken) sowie für Versicherungen (30 Franken) und Nebenkosten (130 Franken). Dazu kommen Auslagen für Mobilität und Internet. Diese Posten machen rund 3300 Franken aus. Von den restlichen 2700 Franken entfallen circa 1150 Franken aufs Essen und Trinken, auf Körperpflege und Entsorgungsgebühren. Dazu kommen 450 Franken für Kleider, Schuhe und Taschengeld. Nicht zu vergessen sind Rückstellungen: 420 Franken für Franchisen, Zahnarzt, Medikamente und Optiker sowie für die Schule, Geschenke, kleinere Anschaffungen oder Reparaturen. Am Ende des Monats bleiben der dreiköpfigen Musterfamilie also noch rund 600 Franken, die für alles andere reichen müssen – zum Beispiel Urlaub, externe Kinderbetreuung, Haustiere, Velos und Auto.

Wertvolle Beratung für ein intaktes Familienbudget

Damit Eltern ihr Familienglück ungetrübt geniessen und finanziell zuversichtlich in die Zukunft blicken können, lohnt sich ein Termin mit einer Beraterin oder einem Berater von Swiss Life. Sie analysieren die individuelle finanzielle Situation und zeigen auf, wie man für seine Liebsten optimal vorsorgen und sparen kann. Für ein selbstbestimmtes Familienleben.

Bildquelle: Unsplash

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