Kinder bereichern unser Leben, doch zugleich kosten sie auch Geld. Um finanziell zuversichtlich und selbstbestimmt in die Zukunft blicken zu können, lohnt es sich, einen Überblick zu haben, welche Kosten auf einen zukommen, und ein detailliertes Familienbudget aufzustellen. Wir geben Ihnen einen Überblick, mit welchen zusätzlichen Ausgaben Sie rechnen müssen, wenn sich Nachwuchs ankündigt.

Kinder kosten Geld. Vor allem junge Eltern mit schmalerem Einkommen sehen sich schnell mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Es lohnt sich deshalb, frühzeitig ein Budget zu erstellen, um Einkünfte und Ausgaben im Gleichgewicht zu halten.

Infografik mit Balken und Icons, welche die Kosten eines Kinds in der Schweiz veranschaulichen pro Monat

Infografik über die monatliche Kostenaufteilung bei Kindern

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Was kostet ein Kind in der Schweiz bis zum 20. Geburtstag?

Laut einer Berechnung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich kostet ein Kind zwischen 1440 und 1920 Franken pro Monat, also durchschnittlich 20 000 Franken pro Jahr. Bis zum 20. Geburtstag kostet ein Kind basierend auf dieser Berechnungsgrundlage 400 000 Franken. Inbegriffen sind bei dieser Berechnung nur Kosten für Kleidung, Essen, Körperpflege, Wohnen, Versicherung, Freizeit, ÖV-Tickets und Taschengeld.  Kosten für Drittbetreuungskosten und Betreuungsunterhalt sind in dieser Schätzung nicht berücksichtigt.

Mit jedem weiteren Kind steigt die finanzielle Belastung für die Eltern, auch wenn die Ausgaben im Vergleich zum ersten Kind tendenziell sinken. Laut der Bildungsdirektion reduzieren sich die monatlichen Kosten pro Kind bei drei Kindern auf etwa 1015 bis 1620 Franken. Eine sorgfältige Budgetplanung hilft dabei, diese finanziellen Anforderungen realistisch zu berücksichtigen.

Die zusätzlichen Kinderkosten können mit Steuerreduktionen, Kinderzulagen und Prämienverbilligungen ein wenig abgefedert werden. Indirekte Kosten wie Ausgaben für teure Hobbys oder kostenintensive Gadgets wie ein Smartphone sind bei der obigen Berechnung nicht miteingerechnet. Zudem werden keine fehlenden Einnahmen wie die reduzierten Lohneinnahmen durch ein Teilzeitpensum berücksichtigt.

Indirekte Kosten durch Teilzeitjobs

Arbeitspensum: Viele Eltern arbeiten Teilzeit und verzichten auf einen Teil ihres Lohns.

Vorsorge: Das niedrigere Teilzeiteinkommen sorgt für Vorsorgelücken in der ersten und der zweiten Säule. Diese Lücken werden durch Erziehungsgutschriftenin der ersten Säule etwas aufgefangen. 

Karriere: Durch Teilzeitjobs können Karriereschritte oft nicht so schnell erreicht werden wie mit einem Vollzeitjob. Das könnte dazuführen, dass das künftige Einkommen ebenfalls geringer ausfällt.  

Was kostet ein Baby

Für ein Baby im ersten Lebensjahr muss man mit rund 370 bis 550 Franken Mehrkosten pro Monat rechnen (Quelle: Budgetberatung Schweiz). Gebraucht wird dieses Geld für Windeln, Kleidung, Nahrung, Haushaltskosten, Versicherung und höhere Nebenkosten. Sollte man auf eine Kinderbetreuung angewiesen sein, kostet das zusätzlich. Die Baby-Erstausstattung ist hier ebenfalls ein separater Kostenpunkt.

Budgetrechner

Berechnen Sie mit dem Budgetrechner, welche Einnahmen und Ausgaben Sie pro Monat haben, damit Sie künftige finanzielle Ausgaben für Kinder einplanen können.

Was kostet Kinderbetreuung in der Schweiz?

Ein Kitaplatz kostet pro Tag und Kind circa 130 Franken (Quelle: swissinfo.ch). Ist eine Familie auf Vollzeitbetreuung in der Kita angewiesen, steigt die Zahl mit 20 Arbeitstagen im Monat auf 2600 Franken. Eltern mit geringeren Löhnen erhalten Subventionen. Die Höhe der Subvention hängt vom Einkommen der Elternteile und vom Wohnkanton ab. 

Welches Alter ist das teuerste?

Kinder sind unternehmungslustig, mit zunehmendem Alter werden ihre Ansprüche bei der Freizeitgestaltung höher. Ein Ausflug in den Zoo, ein Kinobesuch oder ein Wochenende in den Bergen kostet Geld. Ferien werden ebenfalls teurer, je älter das Kind wird. Dazu kommen Ausgaben für Klassenlager, Hobbys und Taschengeld.

Am teuersten sind 13- bis 18-Jährige: Je nach Ausbildungsweg ist pro Monat mit 1920 Franken zu rechnen. Teuer wird es, wenn der Nachwuchs studieren möchte, denn der monatliche Unterhalt inklusive WG-Zimmer kostet viel Geld. Etwas günstiger fahren Eltern, deren Kind eine Berufslehre absolviert und einen Lehrlingslohn bezieht.

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