Seit über zwei Jahren plant die mittlerweile vierköpfige Familie Schäppi ihren Traum vom Eigenheim in Wallisellen. Die Baueingabe ist gemacht – und wenn alles gut geht, wird aus Plänen bald Wirklichkeit. Ein Gespräch mit Reto und seiner Frau Lorena über Aufs und Abs, Selbstbestimmung und die Eigenheimmomente, auf die sich die Familie am meisten freut.
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Derzeit lebt die Familie noch in einer Mietwohnung in Wallisellen in der obersten Etage. Die Einrichtung, in neutralen Farben gehalten, ist ruhig und einladend. Vor wenigen Wochen kam das zweite Kind zur Welt – ein Schwesterchen für den zweijährigen Sohn. Wenn Lorena und Reto Schäppi an ihr Haus denken, dessen Bau hoffentlich bald beginnt, dann sehen sie vor allem eines: «Wir freuen uns sehr darauf, mit den Kindern im Parterre zu leben. Einfach die Türe zum Garten zu öffnen und die Kinder rausrennen zu sehen», so Reto Schäppi. Für den Spieler der ZSC-Lions geht mit dem Hausbau ein Traum in Erfüllung.
Die Familie Schäppi und ihr Projekt vom Eigenheim.
Das Grundstück gehört ihnen bereits.
Vom Landkauf bis zur Baueingabe
2019 packten die Schäppis eine Möglichkeit beim Schopf: Sie kauften ein Stück Land in Wallisellen. Auf diesem wird dereinst ihr eigenes Haus stehen. Seither ist viel passiert. Es war von Beginn an klar, wem sie dieses Projekt anvertrauen würden, erzählt Reto Schäppi: «Wir haben das Glück, mit der Architektenfamilie des Architekturbüros Atlantis in Wallisellen befreundet zu sein.» Ein Hausbau erfordert viel Vertrauen. Und viel Geduld. Das wissen Reto und Lorena Schäppi mittlerweile. «Am liebsten würden wir natürlich heute schon im Haus wohnen», sagt Lorena Schäppi lachend, wohl wissend, dass es noch eine Weile dauern wird.
Seit über zwei Jahren läuft die Bauplanung bereits – und es gab immer wieder Verzögerungen. «Diese Auf und Abs gehören einfach dazu zum Hausbau. In gewissen Momenten geht viel vorwärts, und dann passiert wieder zwei Monate lang nichts», fasst Reto Schäppi die vergangene Zeit zusammen. Nun soll es allerdings bald richtig losgehen, denn: Die Baueingabe ist gemacht. Zweifelsfrei eine der kritischsten Phasen eines Hausbaus, bei der sich zeigen wird, ob die Schäppis ihr Haus so bauen können, wie sie es geplant haben. Sobald die Eingabe durch ist, geht es an die konkrete Bauplanung. Wann der Spatenstich sein wird, ist momentan noch unklar.
Reto und Lorena sind dankbar, dass sie auf die Fachkenntnisse der Architektinnen und Architekten des Architekturbüros Atlantis AG in Wallisellen zählen können.
Ein Hausbau erfordert viel Vertrauen. Lorena und Reto sind froh, dass sie das Haus mit der befreundeten Architektenfamilie vom Architektenbüro Atlantis AG in Wallisellen planen können.
Eine Einliegerwohnung unterstützt die Finanzierung
Die Finanzierung eines Hausbaus spielt natürlich eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit dem Architekturbüro haben die Schäppis unterschiedliche Formen der Finanzierung geprüft. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf die Integration einer Einliegerwohnung. Mit den Mieteinnahmen kann die Familie einen Teil des Baus finanzieren.
Weil das Familienheim ein lang gehegter Traum war, hat das Paar viele Jahre dafür gespart. Eine Hypothek wird die Finanzierung zu gegebenem Zeitpunkt unterstützen. Da es sich jedoch um einen Neubau handelt, bei dem die totalen Kosten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig kalkulierbar sind, kommt dieser Schritt erst noch auf die Schäppis zu.
Reto und Lorena können es kaum erwarten, in ihr Eigenheim einzuziehen.
Das Bauland von Reto und Lorena
Die Pläne stehen bereits.
Reto Schäppi ist ZSC-Spieler und stolzer Papi von zwei kleinen Kindern.
Selbstbestimmt – aber Kompromisse gehören dazu
Alles selbst entscheiden dürfen und den eigenen Bedürfnissen anpassen: Bad, Küche, Raumaufteilung, Einrichtung. Diese Art der Selbstbestimmung, die man nur in einem Neubau so findet, ist für die Schäppis ein zentraler Punkt. Reto Schäppi sagt: «Es wird eine grosse Aufgabe sein, all diese Entscheidungen zu treffen.» Und Lorena Schäppi ergänzt: «Aber auch eine schöne.» Das Paar freut sich, neben dem Garten, vor allem auf das grosse Elternschlafzimmer mit Ankleide – auf «unser Reich», wie der ZSC-Spieler es nennt.
So wichtig selbstbestimmte Entscheidungen sind: Reto Schäppi ist sich bewusst, dass zum Hausbau auch Zugeständnisse gehören: «Wir haben gelernt, dass man von Anfang an bereit sein muss, Kompromisse einzugehen. Grundsätzlich ist alles möglich, aber es hat immer seinen Preis.» Es sei gut, wenn man bereits zu Beginn wisse, was die eigenen Bedürfnisse seien. Bisher sei es ein schöner Prozess gewesen, denn seine Frau und er seien sich stets sehr einig gewesen, «aber ich bin gespannt, ob es so bleibt», sagt er lachend.
Schlussendlich entscheide oft auch einfach das Portemonnaie, was möglich sei und was nicht. Je nachdem wie kostspielig der Bau an sich wird, bleibt mehr oder weniger Budget für den Innenausbau übrig. Steigende Preise für Rohmaterial, die Zinslage: Darüber macht sich Reto Schäppi selbstverständlich Gedanken. Aber er bleibt zuversichtlich: «Vieles haben wir auch selbst in der Hand.» Und letztlich überwiegt auch einfach die Vorfreude. Etwa wenn Lorena Schäppi ihren Mann ansieht und sagt: «Es ist dann unseres.»
Reto Schäppi
Neben der Familie ist Eishockey sein Leben: Seit 2010 spielt Reto Schäppi (32) bei den ZSC Lions als Stürmer. Als Schäppi sich unlängst für seine 14. Saison beim ZSC verpflichtete, titelte sport.ch, er sei ein ZSC-Urgestein. Seine Frau Lorena Schäppi (31) ist gelernte MPA und kümmert sich zurzeit um die beiden Kinder: einen zweieinhalbjährigen Jungen und ein kürzlich geborenes Mädchen.
Bilder: Philip Brand, Text: Gabriella Alvarez-Hummel
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