In den letzten Jahren wurden Baukredite und Hypotheken immer günstiger. Seit Anfang 2022 aber steigen die Hypothekarzinsen erstmals wieder. Grund: die Inflation, aber auch die Pandemie und der Ukraine-Krieg. Wer jetzt Wohneigentum kaufen möchte, sollte sich gut überlegen, auf welche Hypothek er setzt. Wer sich für eine Saron-Hypothek entscheidet, fährt nach wie vor am günstigsten.

Keine Frage: Die aktuellen Hypothekarzinsen verunsichern. Je nach Laufzeit der Hypothek, die üblicherweise zwischen zwei und zehn Jahren beträgt, bewegt sich der Zinssatz für eine zehnjährige Festhypothek um die 3
Prozent. Das ist nach wie vor weit weniger als der Hypothekarzinssatz von 5 Prozent, mit dem Banken die Tragbarkeit berechnen. Trotzdem: Die Zinssteigerung wird in den Portemonnaies der Wohneigentümer spürbar sein. Die monatliche Belastung kann sich bei Neuabschlüssen um mehrere Hundert Franken pro Monat, also um mehrere Tausend pro Jahr, erhöhen.

Festhypothek versus Saron-Hypothek

Aufgrund des niedrigen Zinssatzes waren in den letzten Jahren vor allem langjährige Festhypotheken gefragt. Der Vorteil gegenüber variablen Geldmarkt-Hypotheken liegt auf der Hand: Der Hypothekarnehmer muss sich keine Gedanken um die Zinsentwicklung machen und mit keinen bösen Überraschungen in Bezug auf seine monatlichen Kosten rechnen. Nur etwa ein Fünftel der Immobilienbesitzer finanzierte sein Wohneigentum bis anhin mithilfe einer Geldmarkt-Hypothek. Das hat sich nun geändert: Gemäss einer Raiffeisen-Studie wurden im Juni und Juli erstmals mehr Saron- als Festzins-Hypotheken abgeschlossen. Der Saron, Nachfolger des Libor, orientiert sich am Schweizer Referenzzinssatz, welcher wiederum eng an
den offiziellen Leitzins der Schweizerischen Nationalbank gekoppelt ist. Er ist somit vor jeglicher Banken-Willkür gefeit.

Saron lohnt sich trotz Leitzins-Erhöhung

Die Erhöhung des SNB-Leitzinses am 22. September hat dazu geführt, dass Saron-Hypotheken um rund ein halbes Prozent zugelegt haben. Und der Saron, da sind sich Experten einig, wird in den nächsten Monaten weiter steigen. Wer eine massive Zinserhöhung erwartet und auf Nummer sicher gehen will, sollte eine längerfristige Festhypothek wählen. Sollte das Zinsniveau indes nur noch leicht steigen, bleibt eine Saron-Hypothek nach wie vor die günstigste Variante der Hausfinanzierung. Wichtig: Wer sich für ein Saron-Produkt entscheidet, sollte die Hypothek rasch und mit einer mindestens dreijährigen Grundlaufzeit abschliessen. Dies, um von den derzeit noch tiefen Margen der Banken zu profitieren, die diese auf die
Saron-Hypotheken schlagen.

Auch Vertragsauflösung ist bei Saron-Hypotheken günstiger

Was darüber hinaus für die Wahl einer Saron-Hypothek spricht: Auch wenn der Saron in naher Zukunft steigt, wird er im Laufe der kommenden zehn Jahre wohl wieder sinken. Sollten alle Stricke reissen und der Zinsanstieg wider Erwarten ins Unermessliche steigen, kann die Saron-Hypothek bei den meisten Anbietern auf das jeweils nächste Quartalsende hin in eine Festhypothek umgewandelt werden – zu relativ günstigen Konditionen. Dies im Gegensatz zu einer vorzeitigen Auflösung von Festhypotheken, für die Banken gern eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, die bis zu mehreren zehntausend Franken kosten kann.

Fazit: Wer wagt, gewinnt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

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