Saron- oder Festhypothek? Nicht nur die Kosten sind entscheidend

Risikotoleranz, Gebäudestrategie, Markteinschätzung: Das sind die drei Aspekte, die es zu beachten und
regelmässig zu überprüfen gilt. Nur dann kann die richtige Wahl in Bezug auf das Hypothekarprodukt getroffen werden.

Risikotoleranz

Ein Hypothekarnehmer muss sich regelmässig fragen, ob er grosse Preisschwankungen verkraften kann oder ob er Budgetsicherheit vorzieht. Ist Ersteres der Fall, ist nach wie vor eine Saron-Hypothek die günstigere Variante. Ist Letzteres der Fall, sollte auf eine Festhypothek gesetzt werden, auch wenn diese ihren Preis hat.

Gebäudestrategie

Als Immobilienbesitzer sollte man sich immer wieder überlegen, was mit der Liegenschaft geplant ist. Steht ein Verkauf oder eine Vererbung an? Welche Investitionen stehen bevor? Wird sich die Lebenssituation
in naher Zukunft ändern? Wer flexibel bleiben will, sollte von einer langjährigen Festhypothek Abstand nehmen.

Markteinschätzung

Eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Hypothek spielt die Zinsentwicklung. Momentan gehen die meisten Experten aufgrund der anhaltenden Inflation von einer weiteren Zinserhöhung aus. Damit würde die
Saron-Hypothek nochmals teurer, während langfristige Hypotheken an Attraktivität gewinnen. Je nachdem kann eine Anpassung des Hypothekarprodukts ebenso sinnvoll sein wie eine Staffelung der Laufzeiten. Letztere minimiert das Risiko, die gesamte Hypothek in einer Hochzinsperiode verlängern zu müssen.

Fazit: Nicht alleine der Preis ist entscheidend. Wer Wert auf Sicherheit legt, ist womöglich gern bereit, eine teurere Festzinshypothek abzuschliessen. Wer hingegen mit dem Risiko einer massiven Zinserhöhung leben kann und möglichst flexibel bleiben möchte, fährt mit der Saron-Hypothek besser.

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