Wohneigentümer, die auch während ihrer Pensionierung gut und bequem leben wollen, sollten sich frühzeitig mit dem Thema Hypothek im Rentenalter auseinandersetzen. Eine langfristige Planung im Voraus erleichtert den Start in den neuen Lebensabschnitt und verhindert, dass es zu finanziellen Schwierigkeiten kommt. Was Sie dabei beachten müssen, verrät der Immopulse Blog.

Wer rechtzeitig die Planung seiner Wohnsituation im Rentenalter angeht, hat später ein ruhigeres Leben. Rund 10 Jahre vor der Pensionierung sollte man sich als Wohneigentümer erste Überlegungen machen, wie man einerseits im Alter wohnen möchte und anderseits wie hoch die finanzielle Belastung im Rentenalter durch die Hypothek sein soll resp. darf.

Verkaufen oder behalten?

Der Wunsch, das Eigenheim zu behalten und möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können, ist bei vielen Immobilienbesitzern vorhanden. Nebst dem persönlichen Wunsch werden auch die
niedrigen Wohnkosten als Vorteil aufgeführt.

Dieses Wohnmodell bringt jedoch nicht nur Vorteile. Die Mehrheit des Ersparten steckt nämlich im Haus oder in der Wohnung und ist damit gebunden. Dies kann im Falle von unerwarteten Kosten zum Problem
werden. Über genügend freie Mittel zu verfügen, ist nach der Pensionierung wichtig. Muss das Haus aus finanziellen Gründen schnell verkauft werden, kann sich das negativ auf den Verkaufspreis auswirken.

Eigenheim oftmals nicht altersgerecht

Auch wohnt es sich im Eigenheim nicht per se günstiger. In der Berechnung gehen oftmals die Aufwände für Nebenkosten, Unterhalt und Rückstellungen vergessen. Die Bedürfnisse zur Wohnsituation verändern sich im Alter ebenfalls und so wird das mehrstöckige Einfamilienhaus ohne Fahrstuhl vielleicht zum Hindernis.

Eine realistische Standortbestimmung vor der Pensionierung sollte auch die umliegende Infrastruktur berücksichtigen. Gibt es Einkaufsmöglichkeiten in Gehdistanz, öffentliche Verkehrsmittel und eine
adäquate, ärztliche Versorgung? Die Entscheidung, ob man das Eigenheim behält oder verkauft, sollte also gut abgewogen werden.

Tragbarkeit der Hypothek im Rentenalter

Entscheidet man sich dazu, das Haus zu behalten, ist es wahrscheinlich, dass die Hypothek im Rentenalter erneuert wird. Dabei kommt es vor, dass Hypothekarnehmer die Tragbarkeitsanforderungen ihrer Bank nicht mehr erfüllen. Dieser Umstand ist vielen oft zu spät bewusst. So dürfen die Hypothekarzinsen, gerechnet mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5% zuzüglich Nebenkosten von 1% des Liegenschaftswertes nicht mehr als 33% des Brutto-Haushaltseinkommen übersteigen, damit die Hypothek noch tragbar ist. Zudem muss eine allfällige Ersthypothek zur Pensionierung bereits amortisiert sein.

Die Amortisation der Hypothek sollte man also schrittweise schon früh so gestalten, dass während der Pensionierung bei tieferen Einnahmen noch genügend finanzielle Mittel übrig sind und die Zinslast
keine Hürde mehr darstellt.

Alternative Lösungen

Wer sich im Rentenalter noch einmal überlegt eine Hypothek aufzunehmen, hat trotzdem ein paar Optionen. Um das Problem der Tragbarkeit zu lösen, gibt es die Möglichkeit einer Umkehrhypothek oder auch Immobilienrente genannt. Diese sind vor allem geeignet für Wohneigentümer im Rentenalter, deren
Einkünfte etwas knapp sein könnten. Die Immobilie, die sie besitzen, ist aber schon mehrheitlich oder komplett abbezahlt. Die Hypothek wird erneut aufgestockt und mit dem neuen Kapital werden die Zinsen der Bank im Voraus bezahlt. Das restliche Kapital kann für die übrigen Lebensunterhaltskosten
genutzt werden.

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