Heute günstig, morgen teuer: Infrastrukturbauten beflügeln die Immobilienpreise

Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, zur Freude vieler Wohneigentümer. Abgelegene Regionen konnten von der Preisentwicklung weniger profitieren. Infrastrukturprojekte der Kantone und des Bundes könnten dies in den nächsten Jahren ändern. Wo es sich jetzt lohnt, eine Immobilie zu kaufen, erfahren Sie im Immopulse Blog.

Mehrere Infrastrukturprojekte werden in den nächsten Jahrzehnten die Reisezeiten der Pendlerinnen und Pendler verkürzen. Freuen dürften sich, laut einer Untersuchung der UBS, Hausbesitzer und solche die es
noch werden wollen im Kanton Schaffhausen, den Regionen Zürcher Weinland und Thurtal sowie rund um die Stadt Locarno. Denn Immobilien könnte dort bald an Wert zulegen.

Innerschweizer Regionen profitieren stark

Durch bessere Anbindungen per Bahn und Auto werden Regionen erschlossen, die vorher als eher unattraktiv galten. Der Zimmerbergtunnel etwa wird die Fahrt für alle Pendler kürzer machen, die mit dem öffentlichen Verkehr über Zug nach Zürich reisen. Davon profitieren werden die Regionen Innerschwyz,
Zug und Luzern.

Und mit dem Brüttener Tunnel werden künftig alle über Winterthur nach Zürich verbundenen Regionen einen schnelleren Bahnanschluss erhalten. Den grössten Effekt auf die Preise für Wohneigentum wird der Tunnel laut der UBS auf das bisher schlecht erschlossene Thurtal haben. Aber auch Pendler aus Wil SG, dem Zürcher Unterland und Winterthur werden dadurch an Reisezeit einsparen.

Auch Autofahrer profitieren

Grosse Teile des Kantons Schaffhausen sowie Gemeinden im benachbarten Weinland bekommen eine
schnellere Verbindung nach Zürich. Grund dafür ist der Ausbau des Fäsenstaubtunnels. Deutlich kürzere Autofahrten wird es laut UBS auch im Tessin geben. Dort ist eine Schnellstrasse zwischen Locarno und Bellinzona geplant.

Attraktive Regionen, höhere Immobilienpreise

Die Infrastrukturbauten, die sich aktuell in Planung befinden, werden erst in 10 bis 30 Jahren fertiggestellt
sein. Die Preise werden sich also noch nicht so schnell anpassen. Die UBS rechnet vor allem bei abgelegeneren Pendlergemeinden mit steigenden Immobilienpreisen. Die Verbreitung von Home Office und flexiblen Arbeitsmodellen wird das Interesse nach preiswertem Wohnraum auch ausserhalb der grossen Zentren noch weiter fördern. Wer hier also rechtzeitig nach guten Häuser und Wohnungen Ausschau hält, könnte noch ein Schnäppchen ergattern.

Vorgängige Abklärungen wichtig

Wer sich jetzt auf die Suche nach einer Immobilie in den genannten Regionen macht, sollte zuvor die positiven Auswirkungen der Infrastrukturbauen sorgfältig abklären. Denn nicht jede Region wird gleichermassen begünstigt sein.

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