Ladenhüter: Diese Verkaufsobjekte haben es schwer

Dauert es wegen der steigenden Zinsen länger, eine Immobilie zu veräussern? Und: Bei welchen Liegenschaften ist es besonders schwer, Interessenten zu finden? Diesen Fragen ist die Zürcher Kantonalbank nachgegangen und hat die Inserate auf diversen Onlineplattformen unter die Lupe genommen.

Es ist noch nicht lange her, da wurden Hausverkäufern die Türen eingerannt. Kaum ein Inserat blieb länger als
ein paar Wochen online. Doch seit über einem Jahr steigt die Zahl der Eigenheiminserate. Ein Überangebot ist zwar noch in weiter Ferne, doch ein Selbstläufer ist der Verkauf mittlerweile nicht mehr.

Die ersten Wochen entscheiden

Im Kanton Zürich ist rund die Hälfte der Eigentumswohnungen etwas länger als einen Monat online. Nur rund zehn Prozent der Inserate ist auch nach einem halben Jahr noch aufgeschaltet. Generell gilt: Die ersten Wochen sind besonders relevant. Wer nach einem Monat noch keinen Kaufinteressenten gefunden hat, wird auch weiterhin Mühe haben, seine Immobilie loszuwerden.

Die typische Ladenhüter-Immobilie liegt schlecht

Das typische Ladenhüter-Einfamilienhaus zeichnet sich gemäss ZKB durch eine schlechte Lage, einen niedrigen Qualitätsstandard sowie fehlende Sanierungen aus. In der Regel verfügt es ausserdem über eine Ölheizung statt einer Wärmepumpe, hat wenig Umschwung und keine attraktiven Extras wie etwa ein Cheminée. Bei Stockwerkeigentum haben es vor allem Wohnungen ohne Garagenplatz schwer. Nicht zuletzt sind Dachwohnungen gefährdet, ein digitales Ladenhüter-Dasein zu fristen.

Geduld oder Preissenkung

Wer sich nicht in Geduld üben und auf den passenden Käufer warten möchte, hat lediglich die Möglichkeit, den Preis der Immobilie zu senken – keine gerade rosigen Aussichten. Für Kaufinteressenten ist die aktuelle Entwicklung auf dem Immobilienmarkt hingegen vielversprechend: Die Auswahl an Objekten nimmt zu, die Preise gehen zurück.

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