Viele Schweizer Familien träumen von den eigenen vier Wänden. Über 70% der heutigen Mieter möchten Wohneigentum kaufen und erhoffen sich davon mehr Selbstbestimmung, Lebensqualität und finanzielle Sicherheit.

Wie wohnen Schweizer Familien und welche Bedeutung hat das Thema Immobilienkauf für sie? Dies wollte Swiss Life wissen. Für ihre repräsentative Studie wurden 875 Eltern befragt, die mit mindestens einem Kind im gleichen Haushalt wohnen.

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Von den befragten Familien leben aktuell weniger als 40% im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung. Die grosse Mehrheit der Mieter träumt vom Eigenheim: Über 70% würden in den kommenden zehn Jahren gerne eine Immobilie erwerben. Eine heutige Mieterin begründete ihren Kaufwunsch so: «Wegen der Kinder. Damit sie glücklicher sind.» Nur gerade 13% der Mieter möchten nichts an ihrer Wohnform ändern. Weitere 14% sehen keine Möglichkeit, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, meist wegen Budgetbeschränkungen. «Innerhalb unserer Vorstellung von Lage, Verkehr und Grösse ist leider ein Kauf nicht möglich», erklärt ein 39-Jähriger.

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Kinder im Grünen, tiefe Zinsen, Ruhe und Selbstbestimmung
Die Gründe für einen Kauf sind ganz unterschiedlich. «Ein Haus ist eine solide Geldanlage», sagt beispielsweise eine Besitzerin eines Reihenhauses. Viele erwähnen den Vorteil der tiefen Hypothekarzinsen. Auch «horrende Mietkosten», «mühsame Nachbarn» und der Wunsch nach Ruhe werden als Motivation angeführt.

Zahlreiche Eltern sind der Meinung, dass sie ihren Kindern mit einem Eigenheim die beste Umgebung bieten. «Unser Kind soll in einem Haus mit Garten aufwachsen», sagt eine Mutter. Genannt werden auch die grössere Gestaltungsfreiheit, die Selbstbestimmung, die Vorsorge fürs Alter und der Wunsch, den Söhnen und Töchtern ein Erbe zu hinterlassen. Zudem kann Prestige eine Rolle spielen: «Ein Eigenheim gehört zu einer erfolgreichen Familie», meint ein Hausbesitzer. 

Die Hälfte der Familien bekommt finanzielle Hilfe von Verwandten
Über 50% der Eigentümer wurden bei der Finanzierung ihres Wohneigentums durch die Eltern oder andere Verwandte unterstützt – in der Form von Erbvorbezug, Schenkungen, Erbe sowie verzinsten oder zinslosen Darlehen. Durchschnittlich investieren Familien 212 000 Franken an Eigenkapital und nehmen eine Hypothek von 553 000 Franken auf. 

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Um sich Wohneigentum leisten zu können, sparen Schweizer Eltern im Durchschnitt acht Jahre lang. Knapp die Hälfte realisieren den Kauf im Alter zwischen 30 und 35 Jahren. Je rund ein Viertel erwerben ihr Wohneigentum entweder früher oder warten mit dem Kauf bis nach dem 35. Lebensjahr.

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Über die Studie

Die Online-Befragung zum Thema Familien und Wohnen in der Schweiz wurde im Mai 2019 durch das Befragungsinstitut Value Quest im Auftrag von Swiss Life durchgeführt. Insgesamt wurden in der Deutsch- und der Westschweiz 875 Personen im Alter von 25 bis 49 Jahren befragt, die mit ihrem Partner und Kindern unter 18 Jahren im gleichen Haushalt leben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die befragte Zielgruppe.

Bildquelle: iStock, Iuliia Komarova

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