Kinder bereichern unser Leben. Aber sie kosten auch einiges. Und mit zunehmendem Alter steigen die Auslagen. Wenn Sie als Familie langfristig Geld sparen und unnötige Ausgaben vermeiden möchten, ist es wichtig, frühzeitig vorzusorgen. Wir zeigen Ihnen, welche Spartipps es gibt und mit welchen Finanzierungsmöglichkeiten Sie für eine finanziell selbstbestimmte Zukunft sparen können.
Martina Gantenbein gibt hilfreiche Spartipps

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Wie viel kostet ein Kind im Jahr?
Die Kosten sind sehr individuell und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa dem Alter, dem Lebensstandard, den finanziellen Möglichkeiten, dem Alltag und vielen weiteren persönlichen Aspekten. Kauft die Familie für das Neugeborene den Kinderwagen secondhand oder entscheidet sie sich für den Kauf der brandneuen Luxus-Edition? Hat das Kind ein teures oder ein günstiges Hobby? Werden teure oder günstige Lebensmittel eingekauft?
Durchschnittlich müssen Eltern mit CHF 1440 bis CHF 1920 pro Monat rechnen für ein Kind, von der Geburt bis zum Eintritt ins Erwachsenenleben. Das entspricht im Durchschnitt CHF 20 000 pro Jahr. Von der Geburt bis zum 20. Geburtstag kostet ein Kind basierend auf dieser Berechnungsgrundlage rund CHF 400 000.
- Die Gesamtkosten für die Zeit vom Säugling bis zum Kleinkind werden auf etwa CHF 1440 pro Monat geschätzt. Hierin enthalten sind Ausgaben für Ernährung, Kleidung, Wohnen, Krankenkasse, Gesundheit und weitere Grundbedürfnisse. Kosten für Drittbetreuung und Betreuungsunterhalt sind in dieser Schätzung nicht berücksichtigt.
- Für Primarschülerinnen und -schüler bezahlt eine Familie circa CHF 1575, je nach Lebensstandard und Hobby. Turnen ist eher günstig, eine Reitschule dagegen kostspieliger.
- Im Teeniealter rechnet man mit durchschnittlich CHF 1920 pro Monat. Für die Fixkosten sollten Eltern etwa CHF 430 einplanen, um Ausgaben für Hobbys und ÖV oder auch Handykosten finanzieren zu können.
- Während des Studiums liegen die monatlichen Ausgaben in der Regel bei etwa CHF 2000, wobei die Kosten je nach Situation stark variieren können. Wenn das Kind weiterhin bei den Eltern wohnt, sind die Ausgaben geringer. Muss jedoch eine eigene Wohnung bezogen werden, kommen zusätzliche Kosten für Miete und Lebensunterhalt hinzu. Bei einer dualen Ausbildung (Lehre) können die Kosten sinken, da das Kind bereits ein eigenes Einkommen erzielt, mit dem es Ausgaben wie Handykosten, Krankenkassenprämien, Verpflegung, ÖV-Abonnemente oder Miete decken kann.
Quelle: Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Kinderkosten-Tabelle (März 2025); die Berechnung der Kosten bezieht sich auf ein Einzelkind.
Budgetrechner
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Welche Kosten entstehen durch die Ausbildung oder das Studium eines Kindes?
Idealerweise haben Eltern für die Ausbildung CHF 20 000 bis CHF 25 000 angespart. Mit diesem Geld kann die Ausbildung finanziert werden, und das monatliche Budget wird nicht belastet. Von diesem angesparten Budget können auch andere Ereignisse wie die Fahrprüfung oder ein Auslandsaufenthalt bezahlt werden.
Was gibt es für Tipps, um für Kinder finanziell vorzusorgen?
Anlagefonds
Das traditionelle Sparkonto mit niedrigen Zinssätzen ist für langfristiges Sparen heutzutage wenig attraktiv. Expertinnen und Experten raten daher, in gemischte Anlagefonds zu investieren, die sowohl Aktien als auch Obligationen enthalten. Diese sollten idealerweise direkt nach der Geburt abgeschlossen werden. Der Anteil an Aktien kann dabei je nach Risikoprofil und gewünschtem Anlagehorizont individuell angepasst werden.
Sparpolicen 3b
Ein weiterer Spartipp für Familien sind langfristige 3b-Sparpolicen. Hierbei sind besonders Verträge mit Sicherheitselementen spannend. Swiss Life bietet Produkte mit einer Kombination aus Sicherheits- und Renditeelementen, die sich ideal für die langfristige Planung der Familienfinanzen eignen. Der Renditeanteil lässt sich flexibel an das Risikoprofil anpassen, während das Sicherheitselement eine attraktive Verzinsung bietet, die jährlich neu definiert wird und aktuell höher ist als bei herkömmlichen Konten.
Säule-3b-Sparplan für die Familie
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Absicherung von Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit von Kindern oder Eltern
Gerade bei Familien ist es empfehlenswert, Risiken wie Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit abzusichern. Eine Lebensversicherung bietet dafür verschiedene Versicherungskomponenten. Man kann den Todesfall oder den Fall von Erwerbsunfähigkeit des oder der Prämienzahlenden absichern, sodass im Fall eines Schicksalsschlags die Prämienzahlung für das Kind von der Versicherung übernommen wird.
Zudem besteht die Möglichkeit, eine kostengünstige Rente für das Kind abzuschliessen. Diese Rente bietet Schutz für den Fall, dass das Kind vor Erreichen des Erwachsenenalters aufgrund von Krankheit oder Unfall invalid wird und langfristig keiner Arbeit nachgehen kann. Diese Rente fungiert somit als Lohnersatz. Ohne diese Rente ist das Ersatzeinkommen bei einem frühen Schadensfall im Kindes- oder Jugendlichenalter sehr tief, da weder eine Pensionskasse noch eine Unfallversicherung existiert. Bei dauerhafter Invalidität zahlt lediglich die 1. Säule eine Invalidenrente von ca. CHF 1500 im Monat. Deshalb raten Fachpersonen zu einer zusätzlichen Absicherung.
Säule 3b
Sparen mit einem Mix aus Sicherheit und Rendite. Die Police kann bei veränderten Bedürfnissen angepasst werden – und ist die ideale Lösung für den Aufbau eines Startkapitals für Ihr Kind.
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Wie viel sollten Eltern monatlich sparen?
Viele Familien nehmen die staatliche Kinderzulage als monatlichen Sparbeitrag. Die Kinderzulage ist kantonal unterschiedlich, das gesetzliche Minimum liegt bei CHF 215 pro Monat. Wie viel Geld im Monat als Familie gespart werden sollte, hängt vom Ziel und von der familiären Situation ab.
Tipp: Bereits kleine Beträge lohnen sich: Weniger ausgeben, clever einkaufen, auf überflüssige Kosten verzichten – schon kleine Massnahmen helfen, um mehr Geld auf die Seite zu legen.
Soll die Geldanlage direkt auf das Kind laufen oder auf die Eltern?
Die meisten Familien schliessen die Anlage so ab, dass das Geld mit der Volljährigkeit des Kindes direkt auf das Konto des oder der jungen Erwachsenen übertragen wird. Sollten Eltern ihre Meinung ändern und dem Kind das Geld nicht im jungen Erwachsenenalter übertragen wollen, müssten sie vor dem 18. Geburtstag des Kindes reagieren.
Die Entscheidung, ob man dem Nachwuchs das Geld automatisch mit 18 übertragen will, hängt sehr davon ab, wie verantwortungsvoll das Kind mit Erreichen seiner Volljährigkeit eingeschätzt wird. Es spielt auch eine Rolle, welchen Bezug das Kind zu Geld hat. Gleichzeitig kann man es auch als Chance sehen: Der Sohn oder die Tochter ist zum ersten Mal im Leben selbst für eine hohe Geldsumme verantwortlich und lernt, wie man Geld einteilen und Geld sparen kann.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, beide Varianten sind möglich. Bei Policen kann also auch ein Elternteil bzw. der oder die Prämienzahlende als Vertragsnehmer oder Vertragsnehmerin eingesetzt werden, womit das Geld an die vertragsnehmende Person und nicht direkt ans Kind ausbezahlt wird.
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Bilder: Philip Brand

Über Martina Gantenbein
Martina Gantenbein arbeitet seit 2007 bei Swiss Life. Sie ist diplomierte Vorsorgespezialistin für Privat- und Unternehmenskunden und betreut aktuell Kundinnen und Kunden der Generalagentur Uster. Martina ist zweifache Mutter und weiss, welche Kosten auf eine Familie zukommen.