Unternehmer sind sich gewohnt, wichtige Entscheidungen zu treffen. Trotzdem tun sich viele schwer mit der eigenen Nachfolgeplanung. Swiss Life unterstützt Sie dabei, den Prozess frühzeitig zu starten und erfolgreich abzuschliessen.

Die Nachfolge braucht Zeit

In einem inhabergeführten Unternehmen ist die Nachfolgeregelung eine grosse, meistens auch emotionale Herausforderung. Zumal es um die Zukunft des eigenen Lebenswerks geht.

Eine Motivation für den frühzeitigen Beginn der Nachfolgeplanung ist die Aussage: „Verhindern lässt sich die Nachfolgeregelung nicht. Man kann nur wählen, ob man sie mitbeeinflussen will oder nicht.“

Eine erfolgreiche Nachfolge nimmt meistens mehrere Jahre in Anspruch. Ratsam ist, das Thema so früh wie möglich anzugehen. Denn Sie haben keine Garantie dafür, dass Sie über das Rentenalter hinaus erwerbsfähig bleiben. Zudem sollten Sie die finanziellen Aspekte Ihrer persönlichen Zukunft frühzeitig klären.

Wünsche und Ziele

Am Anfang steht die Frage nach Ihren Wünschen zur Zukunft Ihres Unternehmens. Was ist Ihnen wichtig? Soll ein Familienmitglied die Firma übernehmen? Haben Sie bereits geeignete Mitarbeiter, die die Firma in Ihrem Sinne weiterführen würden? Oder kennen Sie Interessenten ausserhalb der Firma, die sie aufkaufen würde?

Informieren Sie sich über mögliche Formen der Nachfolge. Hier finden Sie Vor- und Nachteile für die drei häufigsten Möglichkeiten.

Die familieninterne Übergabe des Unternehmens ist attraktiv. Damit bleibt Ihr Lebenswerk im Besitz Ihrer Familie.

Grundvoraussetzung für die familieninterne Nachfolge ist, dass ein Familienmitglied befähigt und motiviert ist, die Nachfolge anzutreten. Zudem sollte die ganze Familie hinter dieser Entscheidung stehen. Wichtig ist auch, dass das Familienvermögen vom Vermögen des Unternehmens strikt getrennt wird.

Vorteile

  • Keine Suche nach Käufer notwendig.
  • Kontinuität der Geschäfte.
  • Loyalität der Mitarbeiter geht schneller auf den Familiennachfolger über, sofern dieser bereits vorzeitig einbezogen wird.

Nachteile

  • Konfliktpotential, wenn die jüngere Generation andere Interessen verfolgt.
  • Die Kompetenz des Nachfolgers kann überschätzt werden.
  • Mögliche Erbstreitigkeiten bei mehreren Erben.


Die familieninterne Lösung sollte früh angebahnt werden. Nur so lässt sich ein reibungsloser Übergang gewährleisten.  

Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf an Mitarbeitende. Speziell in Branchen, in denen persönliche Beziehungen eine entscheidende Rolle spielen, kann der MBO ein strategischer Vorteil sein.

Vorteile

  • Die Bücher müssen nicht offengelegt werden.
  • Der Nachfolger kennt Firma und Kunden.
  • Kontinuität in den Geschäftsabläufen.

Nachteile

  • Oft liegt der Verkaufspreis unter den Erwartungen.
  • Der Nachfolger läuft Gefahr, sich für die Finanzierung der Übernahme zu überschulden.

Soll ein anderes Unternehmen die Firma kaufen, muss es über genügend finanzielle Mittel verfügen. Eine Fusion ist eine Herausforderung, die nicht unterschätzt werden darf.

Vorteile

  • Eine erfolgreiche Fusion kann neue Möglichkeiten zur Entwicklung des Unternehmens eröffnen.
  • Nach einem Verkauf wird die Erbteilung erleichtert.

Nachteile

  • Oft ist es schwierig, für die Unternehmensbewertung eine Summe zu finden, die beiden Parteien zusagt.
  • Es besteht die Gefahr, dass ein Teil des Personals die Stelle verliert.


Wichtig ist, eine Vertrauensbasis zum Nachfolger aufzubauen. So können Sie den neuen Inhaber und mögliche Risiken besser einschätzen.

Die Ist-Analyse gibt Klarheit

Nachdem Sie sich Gedanken zur Zukunft Ihres Unternehmens gemacht haben, führen Sie eine Ist-Analyse durch: Wie steht es um Ihre Firma? Wo befindet sie sich im Markt? Wie viel Wert hat sie? Welche Potenziale sind noch nicht ausgeschöpft? Und andere Fragen. 

Die Erkenntnisse aus der Ist-Analyse vergleichen Sie mit Ihren Wünschen. So erkennen Sie Abweichungen zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Zudem können Sie die Unter- und Obergrenze des Firmenwerts realistischer bestimmen.

Es ist ratsam, dafür Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen. Sie sind neutral und können objektivere Bewertungen vornehmen.

Die weiteren Schritte umsetzen

Die Analyse ist erfolgt. Der Entscheid für eine der drei Nachfolgelösungen ist gefällt. Nun beginnen Sie mit der Suche bzw. dem Aufbau des gewünschten Nachfolgers.

Je mehr Zeit Sie damit verbringen, den Nachfolger zu integrieren, desto höher ist die Akzeptanz Ihrer Mitarbeitenden.

Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche und lassen Sie sich zur Nachfolge und Ihrer persönlichen Finanzplanung beraten.

Das Loslassen des eigenen Lebenswerkes ist ein sehr emotionaler Vorgang. Es ist das Ende eines Kapitels Ihres Lebens. Wir können dafür sorgen, dass dies jedoch nicht das Ende des Buches ist sondern nur ein neuer Anfang wird.

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