«Der Jugend gehört die Welt!», heisst es. Heute wollen mehr Jugendliche als je zuvor diese Welt politisch mitgestalten . Letzte Woche schrieb der Autor und Kabarettist Bänz Friedli an dieser Stelle über seine Erfahrungen als jüngster Gemeinderat der Schweiz. In dieser Woche kommen drei JungpolitikerInnen zu Wort – sie erzählen über ihre Arbeit, ihre Motivation und ihre Ziele. Den Abschluss macht heute der Berner Jusstudent Tobias Vögeli (*1995).

Die Jugend geht – Beispiel Friday for Future – wieder auf die Strasse, macht laut und vernehmlich auf Ihre Anliegen aufmerksam. Das freut auch den Schweizer Autor und Kabarettisten Bänz Friedli, der letzte Woche an dieser Stelle über die Renaissance der politischen Jungen schrieb: «Diese Jungen können einstecken und austeilen. Sie können debattieren. Und wenn sie die Generation ihrer Eltern kritisieren, uns, sollten wir uns hüten, sie für unanständig zu halten. Wenn 'Anstand' Stillstand bedeutet, Rückschritt gar, dann braucht es Unanständige. Sie mögen unverfroren sein, aber sie sind nicht frech. Sie mögen unverschämt klingen – schamlos sind sie nicht. Oft utopisch, aber nie illusorisch. Diese Jungen bleiben dran. Sie geben ihre ganze Freizeit her, lassen sich in Gremien wählen. Und führen den Diskurs weiter, dessen ich so müde bin.»

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Einer dieser Jungen, der sich politisch stark engagiert, ist Tobias Vögeli. Er ist Co-Präsident Junge Grünliberale Schweiz und wurde 2018 als jüngstes Mitglied in den Gemeinderat Frauenkappelen/BE gewählt.

Er erzählt: «Ich glaube, meine Erziehung ist nicht unschuldig daran, dass ich mich politisch engagiere. Meine Mutter hat uns immer gesagt, dass wer sich nicht einbringt, sich auch nicht beschweren darf, wenn das Ergebnis nicht den gewünschten Vorstellungen entspricht. Das ist auch, was mich immer wieder neu motiviert: Man kann die Welt im Kleinen verbessern. Gerade im Gemeinderat – wo ich für die Finanzen und die Liegenschaften verantwortlich bin – werden Entscheide nahe an der Bevölkerung getroffen. Die undogmatische Politik macht mir Spass; zu sehen, was man bewirken kann, aber auch die Erfahrungen die man sammelt sind sehr bereichernd. In dem Sinne ist Politik genauso wie eine Mitgliedschaft im Fussballclub kein Widerspruch zur individuellen Freiheit – und es heisst ja nicht, dass man ein Leben lang Politik machen muss, nur weil man mal politisch aktiv war. Im Gegenteil glaube ich, dass man nur überzeugte Politik machen kann, wenn man den Sinn für das Ganze sieht und Spass dabei hat.»

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Die undogmatische Politik macht mir Spass.

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Markus Glauser, Verkaufsleiter, Generalagentur Biel-Seeland

Kontakt: 032 328 89 89, Markus.Glauser@swisslife.ch

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