Die Wahl der richtigen Vorsorgelösung ist für ein Unternehmen von grosser Bedeutung. Nicht nur wegen der damit zusammenhängenden Kosten. Sondern auch als wichtiges Mittel, um die besten Mitarbeitenden zu finden und zu halten. Dazu gehört auch eine regelmässige Überprüfung der einmal gewählten Lösung.
Jedes Unternehmen verändert sich und durchläuft im Laufe der Zeit unterschiedliche Entwicklungsphasen. Sämtliche Prozesse müssen diesen Veränderungen angepasst werden. Dazu gehört auch die Wahl der jeweils optimalen Pensionskassenlösung. Denn was für ein Start-up richtig ist, genügt für ein erfolgreiches und grösseres Unternehmen vielleicht nicht mehr. Und steht das Modell einmal fest, gilt es den besten Versicherungspartner zu finden. Unsere Checkliste hilft, die beste Wahl zu treffen.
Gründung und Aufbau
In der Start-up-Phase hat ein Neuunternehmer kaum Zeit, sich um Vorsorgefragen für sich und seine Mitarbeitenden zu kümmern. In seinem Fokus stehen der Firmenaufbau, die ersten Kunden und das Erreichen der Gewinnzone. In dieser Phase soll die berufliche Vorsorge möglichst wenig Aufwand mit sich bringen sowie kostengünstig und sicher sein. Dafür eignet sich sehr häufig die Vollversicherung: Sie ist kalkulierbar und sicher. Denn das Anlagerisiko sowie die Risiken Tod, Invalidität und Langlebigkeit sind voll durch die Sammeleinrichtung bzw. den dahinter stehenden Versicherer gedeckt. Eine Unterdeckung ist von Anfang an nicht möglich: Die Vorsorgegelder sind immer vollumfänglich gesichert. Zusätzliche Ausgaben in Form von Sanierungsbeiträgen sind also ebenfalls ausgeschlossen.
Etablierung und Wachstum
In der Wachstumsphase geht es um den Ausbau des Kundenstamms und die Etablierung tragfähiger Prozesse und Abläufe. Nun ist es wichtig, bestehende Mitarbeitende ans Unternehmen zu binden und im Kampf um die Talente die besten Leute ins Unternehmen zu holen. Da wird die berufliche Vorsorge zu einem bedeutenden Argument: Wer seinen Mitarbeitenden eine attraktive Vorsorge bietet, hat gegenüber seinen Konkurrenten einen spürbaren Vorteil. Ein Ausbau zu Gunsten der Mitarbeitenden lohnt sich also. Gleichzeitig lässt sich der Vorsorgeplan an die allenfalls etwas höhere Risikobereitschaft und -fähigkeit des Unternehmens anpassen. Dafür eignet sich eine teilautonome Stiftung, denn sie erlaubt, im Anlageteil etwas höhere Risiken zu nehmen und dafür auch mehr Ertragschancen zu haben. Die Risiken Tod, Invalidität bleiben dagegen voll abgesichert.
Konsolidierung
In der Konsolidierungsphase geht es den meisten Unternehmen darum, ihre Rentabilität zu steigern und ihre Kosten zu optimieren. Ganz wichtig ist es nun, Schlüsselmitarbeitende langfristig ans Unternehmen zu binden, vielleicht sogar im Hinblick auf eine Nachfolgeregelung. Auch dafür bietet die berufliche Vorsorge geeignete Möglichkeiten: Die Leistungen können für Kadermitarbeitende ausgebaut und individuell gestaltet werden. Gleichzeitig lassen sich damit attraktive Möglichkeiten zur Steueroptimierung verbinden.
Beratungskompetenz
Sollten einmal Fragen auftauchen, so ist es wichtig, rasch einen kompetenten Ansprechpartner zu haben; am besten immer denselben.
Sicherheit/Rückstellungen
Wackelt die Versicherung hinter der Sammelstiftung, könnten die Vorsorgeguthaben gefährdet sein. Ein sicherer Vorsorgepartner weist hohe Rückstellungen auf.
Anlagekompetenz
Lassen Sie sich die Anlagerendite über mehrere Jahre zeigen. Sie sollte sich kontinuierlich entwickelt haben und in der Regel über dem Vergleichsindex liegen.
Gesamtverzinsung
Im Quervergleich der Angebote sollte die Gesamtverzinsung von obligatorischen und überobligatorischen Guthaben überdurchschnittlich hoch sein.
Deckungsgrad
Wenn Sie sich für eine teilautonome Lösung entscheiden, so gilt es den Deckungsgrad zu überprüfen. Liegt er nämlich unter hundert Prozent, können Sanierungsbeiträge fällig werden.
Durchführung und Service
Komplexe Situationen oder unterschiedliche Auffassungen können zu Konflikten führen. Da ist es wichtig, einen kulanten und kompetenten Vorsorgepartner an seiner Seite zu haben. Erkundigen Sie sich bei befreundeten Unternehmen und holen Sie Referenzen ein.
Administrativer Aufwand
Der Aufwand zur Erledigung der BVG-Administration sollte für Sie so gering wie möglich ausfallen. Ihr Vorsorgepartner sollte also über einfachste Kommunikationswege verfügen. Dazu gehört auch ein ausgebautes Online-Angebot, auf das Sie rund um die Uhr Zugriff haben.
Produktangebot
Ihr Vorsorgepartner sollte Produkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse anbieten und gegebenenfalls auch individuell angepasste Vorschläge unterbreiten können. Und dies selbstverständlich zu einem kostengünstigen Preis.
Beratungstermin vereinbaren?
Welche Lösung zu Ihrem Unternehmen passt, ist sehr individuell und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Unsere Vorsorgeberater unterstützen Sie gerne dabei, die passende Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.